Hochschulen für Praktiker weiter öffnen
Geschrieben am 10-10-2007 |
Berlin (ots) - Eine stärkere Praxisorientierung in der Hochschulaus¬bildung hat der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirt¬schaft (BVMW), Mario Ohoven, gefordert. "Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels muss außerdem die Durchlässigkeit des Hochschul¬systems generell erhöht werden", so Ohoven auf dem "Innovations¬forum Mittelstand 2007" des BVMW in Bonn.
Der Mittelstandspräsident übte auf der Expertentagung Kritik an der Theorie¬lastigkeit des universitären Studiums selbst in wirtschaftsnahen Disziplinen. Deshalb plädiere der BVMW für eine Stärkung des Fach¬hoch¬schulbereichs und den Ausbau der Berufsakademien: "In den Betrieben stehen deren Absolventen ihren Kollegen mit Universitäts¬abschluss zumeist in nichts nach."
Zugleich müssten sich die Hochschulen weiter als bisher für Praktiker öffnen. Ohoven begrüßte in diesem Zusammenhang Pläne der Berliner Humboldt-Universität, mehr Studienbewerber ohne formale Hochschul¬zugangsberechtigung zuzulassen. "In der Frage der Durchlässigkeit unseres Bildungssystems sollte sich die Kultusminister¬konferenz auf eine einheitliche Linie verständigen und dem Berliner Modell folgen."
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