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Rheinische Post: Einigt euch endlich!

Geschrieben am 12-10-2007

Düsseldorf (ots) - Von Alxander von Gersdorff

Seit dreieinhalb Monaten schwelt der Tarifkonflikt bei der Bahn.
Ende Juni lief die Friedenspflicht ab, einschließlich gestern legten
die Bahner mittlerweile sechs Mal die Arbeit nieder, mal punktuell,
mal bundesweit, mal wenige Stunden, mal ganztägig, mal generell, mal
nur im Nahverkehr. Alle Argumente sind längst ausgetauscht,
Verhandlungsfortschritte sind nicht erkennbar. Die Lokführer wollen
bis zu 31 Prozent mehr Lohn, einen eigenständigen Tarifvertrag und
eine geringere Arbeitszeit, in dem lange Zwangspausen im Führerstand
als Arbeit gewertet werden. Das Bahn-Management bietet 4,5 Prozent
mehr - so viel, wie die beiden anderen Bahngewerkschaften, Transnet
und GDBA, ausgehandelt haben. Den Lokführern bietet sie als Bonbon
einen Aufschlag von 5,5 Prozent, wenn entsprechend mehr gearbeitet
wird. Einen Spartentarifvertrag nach Art der Piloten lehnt die DB ab.
Auch kann sie beim Lohnangebot nicht draufschlagen, denn dann ist
sofort die Tarifeinigung mit den anderen Gewerkschaften hinfällig. Es
gibt nur noch einen Ausweg: Vorstand und alle Gewerkschaften an einen
Tisch und so lange verhandeln, bis sie gemeinsam eine Einigung
erzielen. Sonst dauert die Hängepartie noch monatelang.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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