Mittelbayerische Zeitung: Kommentar Golden Globes
Geschrieben am 17-01-2011 |
Regensburg (ots) - Das zweite Buch - Schriftsteller wissen es -
ist das schwerste. Denn nach einem gelungenen Debüt ist der
Erwartungsdruck enorm. Im Film ist es ebenso. Drei Jahre nach seinem
fulminanten Kinoerfolg "Das Leben der anderen", für den er den Oscar
erhielt, hat Regisseur Florian Henkel von Donnersmarck ordentlich
eins auf die Gutsherrenmütze bekommen. Zwar sagte er einmal, er habe
sein ganzes Leben lang mit Neid und Missgunst zu tun gehabt. Was aber
nach dem Start von "The Tourist" an Häme über ihm ausgekippt wurde,
dürfte auch dem selbstbewussten Adeligen mit ausgeprägtem
Standesbewusstsein wehgetan haben. Hollywood ist schonungslos: Er
könne kaum erwarten, dass der Regisseur nach Deutschland zurückgeht,
schrieb ein Kritiker. In der Heimat hält sich das Mitleid in Grenzen.
Hier hatte man von Donnersmarck unter anderem verübelt, dass er zur
Oscarverleihung statt seiner großartigen Hauptdarstellerin Martina
Gedeck lieber die Gattin mitgenommen hatte. Der Höhenflug ist abrupt
gestoppt, doch das birgt auch Chancen. Keine Weltstars, kleines
Budget - so könnte es im dritten Anlauf wieder klappen.
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