Neue OZ: Kommentar zu Film / Berlinale
Geschrieben am 13-02-2011 |
Osnabrück (ots) - Tempo drosseln: 3-D!
Wim Wenders lässt die Bausch-Compagnie tanzen, Michel Ocelot
animiert Märchen in Silhouetten-Optik, Werner Herzog dokumentiert die
Reliefstruktur der Höhenmalerei, alles in 3-D! Der Berlinale-Sonntag
wurde zur Leistungsschau der dritten Dimension.
Der französische Trickfilm steht für eine 3-D-Optik um ihrer
selbst willen: Ocelot knüpft an das animierte Scherenschnitt-Kino der
Stummfilm-Zeit an. Und schnell merkt man: Auch auf mehrere Raumebenen
verteilt, werden flache Figuren nicht plastisch. Der Effekt ist hier
kaum mehr als ein sinnloses Marketing-Argument. Ganz anders verhält
es sich bei Wenders, der seine Tänzer mitten in die Wuppertaler
Stadtkulisse stellt, und das Publikum dabei in langen Sequenzen den
Raum erkunden lässt.
Viel mehr als alle bisherigen Animationsabenteuer zeigt Wenders'
Film damit, wie man in der neuen Technik erzählen muss. Für eine
wirkliche Raumwirkung reicht es nicht, ab und an eine Klinge in
Richtung Kamera zu schleudern. Das neue Kino braucht den Mut zur
Inszenierung in der Tiefe, und damit auch den Mut zur Langsamkeit.
Die immer schneller geschnittenen Großproduktionen, die bislang am
stärksten auf 3-D setzen, werden das vermutlich nie leisten können.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
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