Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Thema Organspende
Geschrieben am 29-06-2011 |
Bielefeld (ots) - Darf der Staat in einer so hochsensiblen
Angelegenheit wie der Organspende Druck auf die Bevölkerung ausüben?
Um diese Frage geht es im Kern bei der Beratung über ein neues
Transplantationsgesetz. Um die Frage gleich zu beantworten: Ja, der
Druck muss erlaubt sein, denn das Prinzip Freiwilligkeit kann das
Problem des Organmangels nicht beheben. Bei der Entscheidungslösung
geht die Initiative vom Staat aus, der jeden Bürger irgendwann
auffordert, verbindlich zu erklären, ob er nach seinem Tod Organe
spenden will oder eben nicht. Bei der Widerspruchslösung liegt die
Verantwortung von Anfang an beim Bürger selbst: Er muss von sich aus
erklären, dass er im Todesfall keine Organe hergeben will. Beide
Varianten zwingen die Menschen dazu, sich über ein Thema klar zu
werden, das sie gern verdrängen. Bei nüchterner Betrachtung müsste
die Entscheidung pro Organspende ausfallen. Die Vorstellung, nach
seinem Tod einem von 12 500 Schwerkranken zu helfen, hat etwas
Tröstliches. Der Staat macht uns nicht zum Ersatzteillager, sondern
wirbt um praktische Solidarität.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
340072
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Anti-Terror-Gesetzen Bielefeld (ots) - Dieser Streit um die Anti-Terror-Gesetze hätte
viel früher beendet werden können. Bundesinnenminister Hans-Peter
Friedrich (CSU) und Justizministerin Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) mussten einsehen, dass das auch in
der Öffentlichkeit ausgetragene Gezerre weder der schwarz-gelben
Regierungskoalition noch der Inneren Sicherheit dienlich war. Das
Bemühen der liberalen Ministerin um die größtmögliche Freiheit der
Menschen in allen Ehren - die Einschnitte für den einzelnen Bürger
durch die Gesetze wiegen mehr...
- FZ: Pleite nur aufgeschoben
Kommentar der Fuldaer Zeitung zu Griechenland Fulda (ots) - In der griechischen Tragödie beginnt der nächste
Akt: Mit knapper Mehrheit hat das Parlament sich gegen den sofortigen
Staatsbankrott entschieden. Das Ja zum drakonischen Sparkurs, der von
den Euro-Partnern und der globalen Finanzfeuerwehr IWF diktiert wird,
ebnet den Weg für weitere Milliardenhilfen. Die Staatspleite ist
damit zwar nicht abgewendet, doch verschafft das Votum allen Akteuren
zumindest ein wenig Luft auf der Suche nach einer halbwegs
praktikablen Lösung der Schuldenkrise. Mehr aber auch nicht.
Bemerkenswert mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Griechenland Bielefeld (ots) - Griechenland sagt Ja zum Sparpaket. Europa atmet
auf. Das befürchtete Chaos bleibt aus. Panzer müssen nicht durch
Athen rollen, um Banken zu schützen. Genau dieses Szenario hatte der
griechische Vizeregierungschef Theodoros Pangalos für den Fall einer
Staatspleite vorausgesagt. Soweit dürfte es nun nicht kommen. Doch
klar ist auch: Die Krise in Griechenland ist mit dem Votum für ein
78-Milliarden-Euro-Sparpaket nicht vorbei. Die wütenden Proteste arg
gebeutelter Bewohner - gerade auch gestern wieder in der Hauptstadt mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Anti-Terror-Gesetze =
Von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Erst monatelanges Hickhack, dann Einigung in
überraschend wenigen Stunden: Mit dem Kompromiss bei den
Anti-Terror-Gesetzen lassen Union und FDP aufhorchen. Sie haben,
anders als bei den meisten Themen, Handlungsfähigkeit bewiesen.
Spötter lästern: Hurra, sie können doch noch regieren.
Schon aus taktischen Gründen war diese Vereinbarung zwischen
Innenminister Friedrich und Justizminsterin
Leutheusser-Schnarrenberger allerdings auch mehr als überfällig. Denn
eine Koalition, in der die Partner allzu offen heftige mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Zur Verlängerung der Anti-Terror-Gesetze Regensburg (ots) - Die tun was! So warb einmal ein deutscher
Autobauer um Kunden. Dasselbe Motto könnten die schwarz-gelben
Minister Hans-Peter Friedrich und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
über den mühsam ausgehandelten Kompromiss zu den Anti-Terror-Gesetzen
schreiben. Nach langem Gezerre haben sich die beiden Kontrahenten in
der Sicherheitspolitik zu einer Minimalverständigung durchgerungen.
Die Ermittler dürfen im Anti-Terrorkampf weiterhin Flugdaten und
Bankkonten abfragen. Auf die Überwachung des Briefverkehrs und von
Postschließfächern mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|