WAZ: Die heiße Kaltreserve
- Kommentar von Tobias Bolsmann
Geschrieben am 26-08-2011 |
Essen (ots) - Der Begriff heißt Kaltreserve, doch das Thema
entwickelt gleich mehrere heiße Stellen: So dürfte in den vergangenen
Tagen der Umweltminister in Baden-Württemberg eine erhöhte Temperatur
entwickelt haben. Franz Untersteller gehört nämlich den Grünen an.
Bei ihm müssen alle Warnlämpchen angesprungen sein, als
Bundesnetzagentur-Chef Matthias Kurth ein Atomkraftwerk als
Kaltreserve ins Spiel brachte. Um dies zu verhindern, Philippsburg I
war in der Auswahl, musste Untersteller das - für Grüne - andere Übel
in Kauf nehmen und Kohle als Reserve anbieten. Auch für
Netzagentur-Chef Kurth könnte die Temperatur steigen. Sein Hinweis
auf einen Atommeiler als Reserve scheint nicht nur technisch schwer
umsetzbar, sondern auch rechtlich zweifelhaft. Die abgeschalteten
Kernkraftwerke haben keine Betriebsgenehmigung mehr. Mal ganz
abgesehen von politischen Spätfolgen. Angesichts des heftigen
Widerstands hat Kurth offensichtlich klein beigegeben. Wobei "klein"
durchaus doppelte Bedeutung haben kann. Angesichts von acht
abgeschalteten Kernkraftwerken scheint ein alter Kohleblock etwas
wenig Reserve zu sein.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
349056
weitere Artikel:
- Die World Water Week schließt mit der? Stockholmer Resolution' für Rio+20 Stockholm (ots/PRNewswire) -
Die World Water Week 2011 ging heute in Stockholm zu Ende. Zum
Abschluss verabschiedeten und unterstützen die Teilnehmer die
"Stockholmer Resolution an die Konferenz der Vereinten Nationen über
nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro 2012 (Rio+20)"
Die ?Stockholmer Resolution' appelliert an alle Regierungen auf
allen Ebenen, die an der Konferenz Rio+20 (4. bis 6. Juni 2012)
teilnehmen werden, sich zur "universellen Bereitstellung von sicherem
Trinkwasser, sanitärer Grundversorgung und moderner
Energiedienstleistungen mehr...
- Westfalen-Blatt: RWE rechnet mit steigenden CO2-Emissionen aufgrund der Energiewende - Interview mit Johannes Lambertz, Chef der RWE-Kraftwerksparte Bielefeld (ots) - Der Essener Energiekonzern RWE, nach eigenen
Angaben führender Stromprodzent Deutschlands, kalkuliert mit
steigenden CO2-Emissionen aufgrund der Energiewende. "Wir werden bis
zu zehn Jahren warten müssen, um wieder einen gleich hohen Anteil an
CO2-freier Stromerzeugung zu haben wie bisher", sagt Johannes
Lambertz, Chef der Kraftwerksparte RWE Power AG, im Gespräch mit dem
Bielefelder Westfalen-Blatt. Kohle, Gas und Atomstromimporte müssten
die mit dem Atomausstieg wegfallenden 23 Prozent Kernkraft
auffangen. "Wir mehr...
- Börsen-Zeitung: Notenbanken sollen's richten, Marktkommentar von Dieter Kuckelkorn Frankfurt (ots) - Am Freitag haben die Akteure an den
Weltfinanzmärkten den Atem angehalten. Was würde Ben Bernanke,
Chairman der US-Zentralbank Federal Reserve, auf dem Treffen der
Notenbanker im amerikanischen Ferienort Jackson Hole wohl mitzuteilen
haben? Wenn man die Aufmerksamkeit berücksichtigt, die das Meeting
auf sich zog, so könnte man meinen, das Treffen wäre nur zu einem
einzigen Zweck eingerichtet worden: zur Rettung der Welt. Die
Ansprüche, so scheint es, waren immens hoch.
Noch vor wenigen Jahren war das Treffen mehr...
- NRZ: Bewusst einkaufen statt "chic und billig" / Informierte Kunden verhindern miese Arbeitsbedingungen Essen (ots) - T-Shirts mit Glitzer-Pailletten, von Kinderhänden
aufgenäht, oder mit Sandstrahlen modisch ausgewaschene Jeans -
vieles, was Menschen in Deutschland am Leib tragen, hat zuvor
Arbeitern in Asien ihre Gesundheit oder eine unbeschwerte Jugend
gekostet.
Diese Missstände in der Textilproduktion sind lange bekannt - und
doch ist kaum ein Umdenken erkennbar. Während bei Lebensmitteln der
"faire Handel" immer beliebter wird, führen ähnliche Initiativen im
Bekleidungsbereich ein Schattendasein. Kaum ein globaler Modekonzern, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu E10 Osnabrück (ots) - Im großen Stil über E10 informieren
Euro-Rettung, Libyen-Konflikt: Die Kritik am Kurs der
Bundesregierung ist derzeit massiv. Und als würde das nicht reichen,
gerät die Einführung von E10 endgültig außer Kontrolle.
Mit der Drohung von BP, die Spritpreise anzuheben, bekommt das
Problem eine neue Qualität. Viele Autofahrer ächzen ohnehin schon
unter den hohen Kosten für Treibstoff. Sollten die Preise jetzt
aufgrund von E10 weiter steigen, könnte das für die Bundesregierung
zum Desaster werden.
Es reicht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|