Zusätzliche Entlastungen für die Industrie lassen EEG-Umlage steigen - immer weniger Schultern tragen Kosten der Energiewende
Geschrieben am 14-10-2011 |
Berlin (ots) - Nach Ansicht des Bundesverbandes Erneuerbare
Energie (BEE) werden die Stromverbraucher in Deutschland durch den
Anstieg der so genannten EEG-Umlage von 3,53 auf 3,59 Cent pro
verbrauchter Kilowattstunde Strom im kommenden Jahr unnötig belastet.
"Für diesen Anstieg ist einzig und allein die Politik verantwortlich.
Sie hat Ausnahmeregelungen für die Industrie erweitert, eine teure
Marktprämie eingeführt und den Netzbetreibern zusätzliche finanzielle
Rücklagen zugestanden. Die Kosten für den notwendigen Ausbau der
Erneuerbaren werden auf immer weniger Schultern verteilt", kritisiert
BEE-Präsident Dietmar Schütz den erneuten Kostenanstieg für die
Stromkunden.
Über die EEG-Umlage finanzieren die Stromverbraucher den Ausbau
der Erneuerbaren Energien im Stromsektor. Für rund 650 Unternehmen
mit einem jährlichen Mindeststromverbrauch von 100 Gigawattstunden
(GWh) ist die EEG-Umlage jedoch "gedeckelt". Sie zahlen im
niedrigsten Fall lediglich 0,05 Cent pro Kilowattstunde Strom. Die
Strommenge, die dieser Regelung unterliegt, wird von den
Übertragungsnetzbetreibern in diesem Jahr auf 74 Terawattstunden
(TWh) beziffert. Für das kommende Jahr gehen die Netzbetreiber sogar
von 84 TWh aus, die weitgehend von der Umlage befreit sind. Allein
diese zusätzlichen 10 TWh erhöhen die EEG-Umlage für alle anderen um
0,1 Cent pro Kilowattstunde.
Ab 2013 wird die Bundesregierung die Zahl privilegierter
Unternehmen noch einmal massiv ausweiten: Sie senkt den
Mindeststromverbrauch, um in den Genuss der "gedeckelten" Umlage zu
kommen von 100 Gigawattstunden auf 10 Gigawattstunden pro Jahr. Die
Mehrkosten für die "normalen" Stromverbraucher variieren dabei
zwischen 300 und 500 Millionen Euro. "Die Solidargemeinschaft für die
Energiewende wird zunehmend kleiner", stellt Schütz fest.
Darüber hinaus wird den Übertragungsnetzbetreibern ab kommendem
Jahr die Bildung zusätzlicher finanzieller Rücklagen in Höhe von 390
Millionen Euro zugestanden, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden.
Dieser finanzielle Puffer hat an der künftigen EEG-Umlage in Höhe von
3,59 Cent einen Anteil von 0,1 Cent.
Pressekontakt:
Ronald Heinemann, Referent für Medien und Politik,
Fon: 030/2758170-16, Fax: -20
E-Mail: ronald.heinemann@bee-ev.de, Internet: www.bee-ev.de
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