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"Blaugrüne Mosaikjungfer" ist Libelle des Jahres 2012

Geschrieben am 26-01-2012

Berlin (ots) - Die Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea), eine
der größten und auffälligsten heimischen Libellen, wurde vom Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Gesellschaft
deutschsprachiger Odonatologen (Libellenkundler) zur "Libelle des
Jahres 2012" gekürt. Der Name der Libelle bezieht sich auf die
Färbung der Männchen. Am Hinterleib haben sie grüne Flecken auf
schwarzem Grund, die schließlich in blaue Flecken übergehen. Im
Gegensatz dazu haben Weibchen durchgängig einen braun-schwarz-grün
gefärbten Hinterleib. Die Blaugrüne Mosaikjungfer erreicht die
beachtliche Länge von bis zu 80 Millimeter, ihre Flügelspannweite
beträgt bis zu 100 Millimeter.

"Blaugrüne Mosaikjungfern gehören zu den häufigsten Edellibellen.
Da sie sich sehr gut beobachten lassen und dem Menschen sehr nahe
kommen können, soll ihre Wahl zur Libelle des Jahres 2012 dazu
beitragen, auf diese faszinierende Insektengruppe aufmerksam zu
machen. Vor allem geht es auch darum, Vorurteile ihnen gegenüber
abzubauen. Denn hartnäckig hält sich die Mär, dass Libellen stechen
können. Sie haben aber weder Stechrüssel noch Giftstachel und stechen
deshalb auch nicht", sagte die BUND-Naturschutzexpertin Heidrun
Heidecke.

Die Blaugrüne Mosaikjungfer fliegt von Juli bis Oktober und kommt
an nahezu allen stehenden Gewässern vor. Neben Waldweihern,
natürlichen Tümpeln und Fischteichen zählen auch Gartenteiche und
Regentonnen zu ihren bevorzugten Lebensräumen. Ein naturnaher Teich
im Kleingarten oder ein Parkteich in der Stadt reicht den Libellen
bereits aus. Die Weibchen der Blaugrünen Mosaikjungfer legen ihre
Eier auf treibende Holzstückchen und nahe dem Wasserspiegel in
Baumstämmen und Uferbereichen ab. Dort überwintern die Eier. Die
Larven leben ein bis zwei Jahre im Gewässer und überwintern dort
ebenfalls. Die ausgewachsene Larve kriecht schließlich an Pflanzen
aus dem Wasser, aus ihr schlüpft die erwachsene Libelle.

Die Männchen der Blaugrünen Mosaikjungfer kann man häufig bei
"Patrouillenflügen" beobachten. Die Insekten fliegen im
wiederkehrenden Rhythmus das Ufer auf und ab und halten Ausschau nach
Beute, Rivalen und Weibchen. Dabei nähern sie sich dem Beobachter
gelegentlich bis auf wenige Zentimeter. Reviere werden von den
Männchen nur für kurze Zeit besetzt, dann aber heftig gegen
Artgenossen verteidigt. Schon nach wenigen Stunden suchen sich die
Männchen neue Reviere. Bei der Suche nach attraktiven Revieren legen
die Blaugrünen Mosaikjungfern oft weite Strecken zurück und
erschließen sich so auch immer wieder neue Gewässer.

Seit 2011 wird die "Libelle des Jahres" von der Gesellschaft
deutschsprachiger Odonatologen (Libellenkundler) und dem Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ausgewählt, um auf die
Vielfalt der Arten und ihre Bedrohung aufmerksam zu machen. Von den
80 heimischen Libellenarten stehen 48 auf der Roten Liste gefährdeter
Insekten.

Pressefotos der Blaugrünen Mosaikjungfer im Internet unter:
http://www.bund.net/presse/bild_und_ton/aktionen_und_projekte/#c27007

Mehr Informationen zu Libellen unter:
http://www.bund.net/themen_und_projekte/aktion_libellenschutz/



Pressekontakt:
Heidrun Heidecke, BUND-Naturschutzexpertin:
Tel. 030-27586-495 bzw.
Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -440
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


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