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Energiesparen durch Bausparen / Laut aktueller Marktforschung investieren Bausparer deutlich öfter - Zwei Drittel der Heizkosten entfallen auf Wohneigentum - Hier liegt Schlüssel für Energieeffizienz

Geschrieben am 21-03-2012

Berlin (ots) -

25 Milliarden Euro gaben Hauseigentümer nach den Zahlen des
Statistischen Bundesamtes 2008 für Heizenergie aus*. Das ist fast
doppelt soviel wie im Mietwohnungsbestand. Inzwischen sind die Öl-
und Gaspreise noch höher. Kein Wunder, so die Landesbausparkassen
(LBS), dass die Energiekosteneinsparung eines der stärksten Motive
für größere Modernisierungen und Renovierungen in eigenen vier Wänden
ist. Nach Daten von TNS Infratest wollen Eigentümer mit
Bausparverträgen mehr als doppelt so oft modernisieren wie solche
ohne Bausparvertrag (vgl. Grafik). "Mehr als jeder Fünfte ist es
allein in den nächsten zwei bis drei Jahren", so LBS-Verbandsdirektor
Hartwig Hamm.

Dieser markante Unterschied in der Investitionsneigung ist nach
den Worten Hamms jetzt durch neue Analysen stärker ins Bewusstsein
gerückt worden. Danach haben von den Wohneigentümern ohne
Bausparvertrag nur acht bis neun Prozent kurzfristig die Absicht zu
modernisieren. Bausparer fassen dagegen sehr viel stärker eine
Verbesserung ihrer Objekte ins Auge. "Vor dem Hintergrund der
Energiewende ist hier der Anteil 2011 sogar auf 22 Prozent
angestiegen", hob Hamm hervor. Er verwies in diesem Zusammenhang auf
eine GfK-Untersuchung im Auftrag der LBS, wo nach schon "vor
Fukushima" die Energiekosten-Einsparung zu den drei wichtigsten
Gründen für Investitionen in die Verbesserung der Bestände gezählt
hat**. "Wir wissen, dass dieses Thema auch für unsere Kunden seitdem
noch wichtiger geworden ist."

Aus Sicht der LBS hat damit die wichtige Rolle des Bausparens für
die Verbesserung des Gebäudebestandes in Deutschland jetzt auch
energiepolitisch besonderes Gewicht bekommen. Es gebe zwar etwas mehr
Mietwohnungen, doch Eigenheime und Eigentumswohnungen verfügten über
deutlich größere Wohnflächen, so dass 63 Prozent der Heizkosten auf
das selbst genutzte Wohneigentum entfallen. "Ohne diesen wichtigen
Sektor, ohne die Millionen privaten Eigentümer von Wohnimmobilien ist
die Energiewende gar nicht zu schaffen", so Hamm. Wie die Zahlen
zeigten, könne dabei grundsätzlich auf eine relativ hohe
Investitionsbereitschaft gesetzt werden.

Allerdings bedarf es auch spürbarer staatlicher
Unterstützungssignale, um den Menschen die "Schwellenangst" vor den
manchmal schwierigen Entscheidungen zu nehmen. Neben der
KfW-Förderung, die sich seit neuestem gut mit zinsgünstigen
Bauspardarlehen kombinieren lässt, kommt dafür nach Auskunft der LBS
der Vorsorge mit dem Bausparen immer größere Bedeutung zu - gleichsam
als "Krankenversicherung" fürs Haus. Gerade ältere Wohneigentümer
könnten auf diese Weise gezielt die Mittel ansparen, die sie für die
Optimierung ihres Wohneigentums brauchen. Dabei sorge die
Wohnungsbauprämie, die neben dem Bau oder Kauf auch für Investitionen
in bestehende Objekte genutzt werden könne, auch in dieser
Altersklasse bei Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen für
eine sinnvolle Unterstützung. "Und die aktuellen Zahlen zeigen, wie
groß diese Mobilisierungswirkung ist", so das LBS-Fazit.

_____________________
* LBS-Infodienst Wohnungsmarkt 07/1211
"Heizkosten über 1.000 Euro pro Jahr"; zu finden unter:
www.lbs.de/presse/infodienste/wohnungsmarkt/heizkosten.

**LBS-Infodienst Wohnungsmarkt 01/0111
"Freiwilligkeit schlägt Zwang"; zu finden unter"
www.lbs.de/presse/infodienste/wohnungsmarkt/freiwilligkeit.



Pressekontakt:

Dr. Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de


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