Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Altersarmut
Handlungsdruck
CARSTEN HEIL
Geschrieben am 02-09-2012 |
Bielefeld (ots) - Sie stehen in aller Frühe auf, arbeiten 46
Wochen und mehr im Jahr, oft auch am Wochenende, und bekommen dafür
keine 2,500 Euro im Monat brutto. Jetzt hat das Arbeitsministerium
endlich erkannt, dass genau diese Menschen nach ihrem Berufsleben von
ihrer Rente nicht existieren können. Es sind die Menschen, die die
Gesellschaft tragen: Arzthelferinnen, Handwerker, kleine
Dienstleister. Betroffen sind vor allem jüngere Menschen, die schon
Mühe haben, überhaupt auf 40 Rentenbeitragsjahre zu kommen, weil sie
zum Berufsstart mit vielen Praktika abgespeist werden. Gut, dass
Ursula von der Leyen diese Diskussion angestoßen hat. Denn
verschärfend kommt für viele hinzu, dass ihre privaten
Altersrücklagen aufgezehrt werden, wenn sie zeitweise arbeitslos sein
sollten. Von der Leyen stellt eine große, weil grundsätzliche Frage:
die nach der Legitimität des Rentensystems. Warum soll ein junger
Mensch über Jahrzehnte einzahlen, wenn er am Ende selbst nur eine
unzureichende Rente bezieht? Schon heutige Rentner klagen über karge
Ruhegehälter. Doch verbreitete Altersarmut ist in Deutschland nicht
zu beobachten. Aber es besteht Handlungsdruck. Die Rentenversicherung
muss jetzt in Zeiten des Überschusses auf die demografische
Entwicklung eingestellt werden.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
414997
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Grüne beschließen Urwahl
Klarheit über die Rangfolge
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Einen kurzen Moment lang dachte die
Öffentlichkeit, dass sich die Piraten in der deutschen
Parteienlandschaft als Großmeister von Transparenz und Mitsprache
profilieren würden. Aber die Piraten verlieren nicht nur wegen
inhaltlicher Dürftigkeit an Zustimmung. Auch in Sachen Beteiligung
geraten sie ins Hintertreffen. Die Grünen haben die Oberhoheit über
die innerparteiliche Demokratie zurückerobert. Seit gestern ist es
beschlossen: Die grüne Basis ist es, die per Urwahl über die beiden
Spitzenkandidaten für die mehr...
- Westfalenpost: Im Zug der Zeit
Von Joachim Karpa Hagen (ots) - Seien wir ehrlich. Regionale 2013? Dahinter haben
nicht wenige ein dickes Fragezeichen gesetzt. Zu theoretisch, zu viel
Verpackung, zu wenig Wirklichkeit. Dazu noch diese notwendige, aber
kaum nachvollziehbare Bewertung der Projekte mit Sternen. Nicht
wenige haben angesichts dieses himmlischen Vorspiels Sternchen
gesehen. Kurzum, die Regionale 2013 lieferte bis dato ein
verschwommenes Bild. Die Akteure trifft keine Schuld. Wer Visionen
verkaufen will, braucht keinen Arzt, er muss über Stehvermögen,
Geduld und Nervenstärke mehr...
- Weser-Kurier: Zum Ruhegehalt für Hamburgs Ex-Senatoren schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 3. September: Bremen (ots) - Abgeordneten-Abwatschen ist ein beliebtes Spiel,
gerade, wenn es um Diäten, Übergangs- und Ruhegelder der zahlreichen
Parlamentarier und Ex-Parlamentarier in einem breitflächigen
Förderalsystem geht. Wenn aber wie in Hamburg die Protagonisten
selber die Reißleine ziehen und alle fünf Fraktionen eine drastische
Anhebung des Renteneintrittsalters für ehemalige Senatoren von 55 auf
65 Jahre für Frauen und 67 Jahre für Männer fordern, muss das alte
System faul sein.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur mehr...
- Westfalenpost: Das Dilemma der Alarm-Hochrechnungen
Von Andre Schweins Hagen (ots) - Das Schreckgespenst Altersarmut. Nein, nicht mehr
allein für Bürger mit Minijobs, Niedrigstlöhnen oder gebrochener
Erwerbsbiografie, wie es so schön bürokratisch heißt. Ursula von der
Leyen hat das Armutsrisiko in die Mitte unserer Gesellschaft gerückt.
Der seit vielen Jahren strapazierte Begriff der Versorgungslücke
erhält eine noch düstere Qualität. Sicherlich gilt zu
beklagen, dass es bei vielen Beschäftigten an zusätzlicher privater
Vorsorge mangelt. Differenziert ist eine solche Betrachtung nicht.
Wer heute mehr...
- Weser-Kurier: Über die niederländischen Grenzkontrollen schreibt der "Weser-Kurier" aus Bremen in seiner Ausgabe vom 3. September 2012: Bremen (ots) - Um Missbrauch und eine Aushöhlung der Freizügigkeit
zu verhindern, wollte Brüssel die Entscheidung, ob ein Ernstfall
vorliegt, von der nationalen auf die EU-Ebene holen. Genau das wollen
die Mitgliedsstaaten aber nicht mitmachen, weil sie es als
unzulässige Einschränkung ihrer Souveränität empfinden. Sie wollen
sich öfter und im Alleingang abschotten dürfen - notfalls auch aus
innenpolitischem Kalkül. Damit ist der Geist von Schengen in Gefahr.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|