WAZ: Pflege im Minutentakt. Kommentar von Wilfried Goebels
Geschrieben am 15-04-2013 |
Essen (ots) - Zeit ist Geld - auch in der ambulanten Pflege. Wenn
Pfleger aber im Minutentakt von Bett zu Bett hetzen müssen, bleibt
die Zuwendung für den Patienten leicht auf der Strecke.
Krankenkassen, denen der Zahnersatz mehr wert ist als die ambulante
Pflege, haben die Dimension der demografischen Herausforderung nicht
verstanden. Die Gesellschaft altert, der Bedarf an Pflegern wächst.
Die Parole "ambulant vor stationär" ist allerorten präsent, die
Probleme liegen in der Umsetzung. Das Image des Pflegeberufs ist
schlecht, weil die Tätigkeit körperlich und psychisch viel
abverlangt. Die Folge: Pflegekräfte fehlen, der Zeitdruck erhöht
sich. Die Krankenkassen müssen klären, was ihnen die Pflege wert ist.
Unterfinanzierte Pflegedienste - ob privat oder von
Wohlfahrtsverbänden - werden das Leistungsangebot der Pfleger weiter
senken, wenn Kassen die Vergütungssätze nicht anheben. Die Zeche
zahlen Alte und Kranke, die möglichst lange daheim leben wollen. Dass
die Rechnung der Kassen nicht aufgeht, wenn Pflegebedürftige früher
in eine stationäre Einrichtung wechseln müssen, liegt auf der Hand.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
458162
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Kommentar zur Debatte um die Frauenquote Bremen (ots) - Statt Sachpolitik geht es mal wieder nur um Macht.
Das ist nicht neu, ärgerlich bleibt es trotzdem, denn ist es wirklich
zu viel verlangt, von einer Partei - noch dazu einer mit
Regierungsverantwortung und dem Anspruch, wiedergewählt zu werden -
eine klare Kursbestimmung zu verlangen? Was ist das für ein
widersprüchliches Signal: Einerseits eine gesetzliche Frauenquote ab
2020 ins Wahlprogramm aufzunehmen, andererseits aber jetzt im
Bundestag genau gegen eine solche Regelung zu stimmen? Aber diese
Rumeierei hat die mehr...
- Lausitzer Rundschau: Eine Beruhigungspille
Die Union und das Ringen um die Frauenquote Cottbus (ots) - Da hat die Unionsspitze zähneknirschend Ursula von
der Leyen den politischen Kopf gerettet. Der gestrige Kompromiss, die
gesetzliche Frauenquote mit ins Wahlprogramm aufzunehmen, nimmt die
Arbeitsministerin vorerst aus der Schusslinie. Kein Streit vor der
Wahl! Von der Leyen muss sich ihrerseits nun solidarisch zeigen und
am Donnerstag auf eine Meuterei bei der Quoten-Abstimmung im
Bundestag verzichten. Alles andere wäre politisches Harakiri der
ambitionierten Stellvertreterin von CDU-Chefin Angela Merkel. Erst
nach mehr...
- Lausitzer Rundschau: Bayerisches Amtsgericht
Zur Verschiebung des NSU-Prozesses Cottbus (ots) - Es ist wie mit dem berühmten Stuhlbeinkürzen: Sägt
man an dem einen Bein, dann sind bald die anderen zu hoch, der Stuhl
steht schief. Also muss man wieder ran und sägt immer weiter, mal
hier, mal da. Bis man schließlich ganz unten ist und auf seinem
Hosenboden sitzt. Da genau ist nun auch das Oberlandesgericht München
mit dem NSU-Prozess angelangt. Die erste Fehlentscheidung, die
Zufallsauswahl der Presseberichterstatter nach dem Windhundprinzip,
hat alle anderen nach sich gezogen. Hat den Sturm der Entrüstung
entfacht, mehr...
- Verteidigerin: Zschäpe wird im Prozess schweigen - Mordanklage "basiert auf Vermutungen" Köln/Berlin (ots) - Beate Zschäpe wird sich auch im NSU-Prozess
nicht zu den Tatvorwürfen äußern. Das bestätigte ihre Verteidigerin
Anja Sturm in der ARD-Sendung hart aber fair (15.4.2013) im Gespräch
mit Frank Plasberg: "Frau Zschäpe hat sich entsprechend in enger
Abstimmung mit uns entschieden, sich nicht zu den Vorwürfen zu
äußern", sagte sie.
Sturm äußerte zwar Verständnis dafür, dass die Angehörigen der
Opfer auf eine Aussage von Frau Zschäpe hoffen. "Natürlich verstehen
wir das als Menschen", sagte sie. Es sei aber ein mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zum verschobenen NSU-Prozess und der Rolle des Vorsitzenden Richters Manfred Götzl Bremen (ots) - Wer sich auf die Suche nach den Motiven Götzls
macht, findet nur zwei mögliche Erklärungen. Und beide fallen für ihn
negativ aus. Erklärung Nummer eins: Götzl ist ein Richter, der starr
die Paragrafen des Strafrechts abarbeitet, die politische Brisanz des
Verfahrens nicht erkennt und hilflos reagiert, wenn sich wie durch
das Urteil des Verfassungsgerichts zur Zulassung ausländischer Medien
ein paar Details ändern. (...) Erklärung Nummer zwei wäre für Götzl
ein noch härteres Urteil: Er hat aus Trotz und verletzter Eitelkeit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|