Hagen (ots) - Der Druck ist gewaltig. Der Notendurchschnitt im
Abitur kann Lebensträume junger Leute ermöglichen oder zerstören -
und die ihrer Eltern gleich mit. Der doppelte Abiturjahrgang hat
genug Nervosität in die Familien gebracht. Reicht es für das
Wunsch-Studium oder drohen jahrelange Warteschleifen in Praktika oder
Jobs? Da ist eine schwere, vielleicht zu schwere Mathe-Klausur nur
der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Man kann
das Problem natürlich leicht bagatellisieren. Mathe-Klausuren im
Abitur waren in jeder Generation schwer, und nie hatten es Schüler
leichter als heute, per sozialen Netzwerken auf sich aufmerksam und
Stimmung zu machen. Um Weinerlichkeit geht es nicht.
Was
auffällt ist, dass es seit Jahren bei Problemen um das Fach
Mathematik geht. Fehlerhaft oder unverständlich - so lauten die
Urteile über die gestellten Aufgaben. Damit erzieht man Schüler zu
übergroßem Respekt, den man ihnen - siehe die Werbung für MINT-Fächer
- doch eigentlich nehmen will.
Wie es scheint, hat das
NRW-Schulministerium im G8-Stress noch nicht die Mitte gefunden
zwischen Fordern und Fördern. Als zu lasch zu gelten, scheint die
größte Angst in Düsseldorf zu sein. Größer offenbar als die vor
massenhaft frustrierten Abiturienten.
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Westfalenpost
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zugetragen hat, ist die volle Wucht eines Staates, der Stärke
beweisen und keine Fehler machen will. Die amerikanischen
Sicherheitsbehörden wollen nichts dem Zufall überlassen. Zu tief
sitzt offenbar die Angst vor weiteren mehr...
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Die Menschen in Boston müssen nicht nur damit fertigwerden, dass
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Als hätten die Ereignisse eine ganze Stadt in Geiselhaft genommen.
Die Metropole stand still, weil die Polizei Jagd auf
Terror-Verdächtige machte. Die erneute Botschaft: Das Böse ist mitten
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Italiener ein neues Parlament. Doch es gibt immer noch keine neue
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läuft sein siebenjähriges Mandat aus und seit zwei Tagen wird
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finden. Obwohl Mario Monti geschäftsführend die Regierung
weiterführt, wirkt Italien angeschlagen. Die Staatsverschuldung hat
120 Prozent des Bruttosozialprodukts überschritten. Die organisierte
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Tschetschenien. Damit hat Amerikas Bildungsmetropole eine
schockierende Premiere erlebt. Sicher, es ist nicht das erste Mal,
dass radikale Islamisten aus dem Kaukasus zivile Ziele angreifen,
Schulen, U-Bahn-Züge oder Einkaufsstraßen, also Ziele mit größeren
Menschenansammlungen. Bislang aber hat sich ihr Terror im
Wesentlichen auf Russland beschränkt. Dass sie nun auch die
Vereinigten Staaten ins Visier nehmen, ist etwas Neues. Die Frage
nach dem Warum, sie bleibt mehr...
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erhärten, kann sich Obama auf scharfe Kritik aus dem konservativen
Lager einstellen. Zu früh habe er den Sieg über den islamistischen
Terrorismus ausgerufen, so wird der Vorwurf lauten. Doch Amerika
scheint im Augenblick wenig empfänglich für derlei durchsichtige
Polemik. In einem mehr...
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