Mitteldeutsche Zeitung: zu Debatte um Länderfusionen
Geschrieben am 07-08-2013 |
Halle (ots) - Die Fusion von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen
wird eines der wichtigsten Themen in der Zukunft sein. Vieles spricht
für einen Zusammenschluss zu einem Bundesland mit mehr als acht
Millionen Einwohnern: ein größeres Gewicht im Kanon der anderen
Länder, eine gemeinsame Wirtschafts- und Finanzpolitik, weniger
Bürokratie, einheitliche Regeln für Schulen und Universitäten. Eine
Wunschliste? Vielleicht. Ganz sicher ist aber, dass die drei Länder
schon bald dazu gezwungen sein werden, über eine Fusion ernsthaft
nachzudenken. Auf Dauer wird die praktizierte Kleinstaaterei einfach
nicht zu bezahlen sein. Vielen Politikern ist das bereits jetzt klar,
die Initiative ergreifen wollen aber nur wenige. Warum, wenn doch die
politischen Vorteile und Zwänge so groß sind? Die Antwort ist
einfach: Niemand im Landtag, in den Ministerien, zahllosen
Verwaltungen bis hin zur Führungsspitze in den Ländern will
öffentlich die eigene Abschaffung ins Gespräch bringen. Übel nehmen
kann man diesen Egoismus nicht, die fadenscheinigen Argumente die
obendrein angeführt werden und angeblich gegen eine Fusion sprechen,
aber schon. Zum Beispiel: Ein gemeinsames Bundesland habe keine
gemeinsame Identität. Zu Erinnerung: Das nach der Wende künstlich
geschaffene Sachsen-Anhalt hat die bis heute nicht.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
478801
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Insolvenzverfahren über Suhrkamp eröffnet
Weiter bangen
THOMAS KLINGEBIEL Bielefeld (ots) - Suhrkamp insolvent - da hält nicht nur die
literarische Welt den Atem an. Selbst wenn im Moment noch alles nach
Plan zu verlaufen scheint, dem ausgeklügelten Plan von Verlagschefin
Ulla Unseld-Berkéwicz und ihren Beratern: Man darf getrost weiter um
den Bestand des traditionsreichen, verdienstvollen und dennoch
überschuldeten und zahlungsunfähigen Verlags bangen. Mit der
Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat die Verlegerwitwe im
erbitterten Gesellschafterstreit mit ihrem Widersacher Hans Barlach
einen Teilsieg mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Obama sagt Putin ab
Falsche Breitseite
DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Beim Gipfeltreffen in Seoul im Frühjahr 2012
raunte Barack Obama dem damals scheidenden russischen Präsidenten
Medwedew zu, er solle seinem Nachfolger etwas ausrichten. Nach der
Wahl im November habe er, Obama, "mehr Flexibilität", um mit Wladimir
Putin über die Problemzonen im amerikanisch-russischen Verhältnis zu
sprechen. Das wurde Obama im Wahlkampf als Liebedienerei vor den
Betonköpfen im Kreml um die Ohren gehauen. Mitt Romney, sein
republikanischer Widersacher um den Job im Weißen Haus, warb dafür,
den Russen mehr...
- Lausitzer Rundschau: Jedem sein Lukas
Die NSA-Spähaffäre im Wahlkampf Cottbus (ots) - Wenn du mit einem Finger auf jemanden zeigst,
zeigen die anderen auf dich zurück. Wie wahr diese alte Weisheit ist,
erlebt gerade die SPD. Sie hat sich in der Datenaffäre mächtig
aufgeplustert. Jedoch weniger in der Sache. Hätte sie in der Sache
völlig anders gedacht als die Union, dann hätte ihre Konsequenz zum
Beispiel nicht geheißen, dass Vorratsdaten nur drei statt sechs
Monate gespeichert werden sollen. Sondern dann hätte sie die
Vorratsdatenspeicherung ganz abgelehnt. Oder sie hätte mehr
Transparenz bei der mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Neue Vorwürfe gegen Hoeneß
Geht-mich-nichts-an-Symbol
JÖRG RINNE Bielefeld (ots) - Sie kennen das Bild mit den drei Affen - nichts
sehen, nichts hören, nichts sagen? Im Aufsichtsrat des FC Bayern
München muss dieses Geht-mich-nichts-an-Symbol auf dem Konferenztisch
stehen. Denn die Untätigkeit, die die Herren im Fall Hoeneß an den
Tag legen, ist provokativ. Herbert Hainer (Adidas), Rupert Stadler
(Audi), Timotheus Höttges (Telekom), Helmut Markwort (Focus), Martin
Winterkorn (VW/Porsche), Dieter Rampl (ehemals UniCredit), Karl
Hopfner (Bayern-Vize) und Edmund Stoiber (ehemals bayerischer
Ministerpräsident, mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Fall Mollath Rostock (ots) - Kabarettist Dieter Hildebrandt sagte einmal: "Es
hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit
der Justiz rechnen." Gustl Mollath kann ein Lied davon singen. Er
wurde vor allem auf Grundlage von Ferngutachten verurteilt und sieben
Jahre in die geschlossene Psychiatrie weggesperrt. Jetzt spuckten ihn
die Mühlen der bayerischen Justiz wieder aus. Der tragische Fall
Mollath wirft ein fahles Licht auf die dunkle Seite des deutschen
Rechts - wie die forensische Psychiatrie auch hierzulande missbraucht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|