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HSBC Global Connections: Deutschlands Handel mit Emerging Markets wächst am schnellsten

Geschrieben am 08-10-2013

Düsseldorf (ots) - Langfristig liegt das größte Exportpotenzial
für deutsche Unternehmen in der steigenden Nachfrage asiatischer
Staaten nach deutschen Maschinenbau- und Technologielösungen für das
schnell wachsende produzierende Gewerbe. Das verdeutlicht der
aktuelle HSBC Global Connections-Bericht, der im Auftrag der HSBC die
bilateralen Handelsbeziehungen von über 180 Länderpaaren analysiert.
Für Deutschland als Exportnation ist der Handel ein wichtiger
Indikator für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung des Landes.
Zuletzt litt sie unter dem nachlassenden Welthandel; dies wird sich
jedoch ändern, denn der Absatz in Asien steigt und die europäischen
Partner erholen sich allmählich.

DEUTSCHLANDS HANDELSPARTNER DER ZUKUNFT

Deutschlands Handel ist gegenwärtig vor allem vom Geschäft mit
Industriemaschinen und Transporttechnik mit westlichen
Handelspartnern dominiert. Allerdings gehört China bereits heute zu
Deutschlands Top 5-Exportdestinationen. Die Exporte in den gesamten
asiatischen Raum werden von 2013 bis 2015 um voraussichtlich 6,5%,
können danach sogar auf 7,6% jährlich ansteigen. Neben China werden
andere asiatische Länder als Handelspartner bedeutsamer.

Die HSBC rechnet mit einem Anstieg der deutschen Exporte nach
Vietnam und Indien um durchschnittlich 8% jährlich von 2016 bis 2030.
Bis 2015 wird die relative Bedeutung Indonesiens als Abnehmer
deutscher Waren wohl am stärksten, mit durchschnittlich 15% jährlich,
steigen. Indien und Vietnam werden bis 2030 auch als Bezugsländer
stärker auf den Plan treten. Zudem werden Emerging Markets außerhalb
des asiatischen Raums wichtiger: In den kommenden zwei Jahren werden
jährlich voraussichtlich 7% mehr Waren nach Subsahara-Afrika
verschifft. Auf der Importseite verstärkt sich die Beziehung zu
Ägypten nach HSBC Erwartungen mit einem Handelswachstum um 18%
jährlich bis 2015.

Die erwarteten Exportströme in die europäischen Länder dagegen
wachsen bis 2015 lediglich um 0,1% jährlich. Erst ab 2016
prognostiziert die HSBC ein Erstarken der europäischen Wirtschaft mit
einem jährlichen Wachstum des Handels von durchschnittlich 3,1% bis
2020 und von 2,6% ab 2021 bis 2030.

Acht von zehn deutschen Handelspartnern, die bis 2030 relativ
betrachtet am meisten an Bedeutung gewinnen, sind Schwellenländer,
wie Bangladesch, Malaysia, Saudi Arabien oder Mexiko. "Um langfristig
erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen global und jenseits der
Grenzen Europas denken. Das gilt heute mehr denn je. Der Erfolg von
deutschen Unternehmen wird also maßgeblich davon abhängen, ob sie die
nötigen Anstrengungen unternehmen, sich den neuen Wachstumsmärkten zu
öffnen und sie für ihre Produkte und Dienstleistungen zu erschließen.
Dabei können mögliche Berührungsängste durch bessere Kenntnisse der
Märkte überwunden werden", erklärt Martin Vetter-Diez, Head of Trade
and Receivable Finance and Commodity Trade Companies bei HSBC in
Deutschland.

HANDELSMOTOR: INFRASTRUKTUR

Eine gute Infrastruktur ist die Voraussetzung für eine rege
Wirtschaftstätigkeit und deren Weiterentwicklung. Schätzungen von
HSBC Global Research zufolge muss Asien bis 2030 11,5 Billionen
Dollar in seine Infrastruktur investieren, um wirtschaftlichen
Erfordernissen Genüge zu leisten.

Dies bietet deutschen Mittelständlern gute Chancen, ihr
internationales Geschäft auszuweiten, ist doch die Nachfrage im
Ausland nach hiesigen Infrastruktur- und Investmentgütern ungetrübt
hoch: 50% der gesamten deutschen Exporte entfallen auf diesen
Bereich. Deutschland wird laut HSBC auch langfristig einer der
wichtigsten Produzenten von Zwischenerzeugnissen für den
Infrastrukturausbau bleiben, und der Umsatz mit Infrastrukturgütern
wird einen immer größeren Anteil am Gesamtumsatz der Exporte
einnehmen. Vor allem bei hochtechnisierten Spezialgeräten kann
Deutschland seine Führung souverän verteidigen. Hiesige Anbieter
haben besonders im asiatischen Raum gute Absatzchancen, beim Ausbau
von Transportinfrastruktur in ganz Südostasien und in
bevölkerungsreichen Ländern wie Indien und Indonesien.

TRADE CONFIDENCE INDEX: OPTIMISMUS KEHRT ZURÜCK

Die deutschen Unternehmen sind derzeit optimistischer als noch vor
einem halben Jahr und erwarten gute Import- und Exportzahlen: Der
Trade Confidence Index (TCI) ist von zuletzt negativem Niveau auf 101
Punkte leicht gestiegen. Auch langfristig bleibt Grund zum
Optimismus: Deutschlands Steckenpferde - hochspezialisierte Maschinen
für die Industrie und Transportmittel - stehen mit 25% bzw. 9,9% auf
den Plätzen eins und zwei der Top 10-Sektoren nach Anteil am
Weltexport 2030.

In den kommenden sechs Monaten sehen 27% der rund 300 befragten
deutschen Unternehmen Mittel- und Osteuropa als vielversprechendste
Region für Handelswachstum. Laut TCI folgt China an zweiter Stelle
(20%), wobei die Zuversicht nicht mehr an das Niveau der vergangenen
Umfrage heranreicht. 10% setzen im nächsten halben Jahr auf Indien.
Auch wenn es zuletzt Hoffnungszeichen für eine Bewältigung der
Euro-Krise gab, glauben die deutschen Unternehmen, dass der Handel
mit den europäischen Nachbarn weiterhin stagnieren wird. Dies treibt
die Verschiebung der Handelsaktivitäten hin zu den Schwellenländern
noch stärker voran als bisher.

Aktuelle und ausführliche Informationen zur Entwicklung des
globalen Handels finden Sie im HSBC Global Connections-Bericht und
auf www.globalconnections.hsbc.com.

HSBC Trinkaus ist eine führende kundenorientierte Geschäftsbank
mit mehr als 228 Jahren Erfahrung. Sie ist Teil der weltweit
operierenden HSBC-Gruppe. Mit über 2.500 Mitarbeitern ist HSBC
Trinkaus neben der Zentrale in Düsseldorf an sieben Standorten in
Deutschland präsent und hat Zugang zum Netzwerk der HSBC-Gruppe,
einer der größten Banken weltweit. Die besondere Stärke von HSBC
Trinkaus liegt in der umfassenden Betreuung ihrer Kunden, der
detaillierten Kenntnis der internationalen Märkte, insbesondere der
Emerging Markets, sowie ihrer globalen Vernetzung, die es Kunden
leicht macht, die Chancen auf den internationalen Märkten zu nutzen.
Bei einer Bilanzsumme von 23,0 Mrd. Euro und 137,4 Mrd. Euro Funds
under Management and Administration verfügt die Bank als Teil der
HSBC-Gruppe mit AA- (Stable) weiterhin über das beste Fitch-Rating
einer privaten Geschäftsbank in Deutschland. Die Kernzielgruppen
bilden Firmenkunden, institutionelle Kunden und vermögende
Privatkunden.(Alle Angaben zum 30. Juni 2013)

Hinweise für Redaktionen: Alle unsere Presse-Informationen finden
Sie auf der Homepage www.hsbctrinkaus.de/presse oder folgen Sie uns
auf Twitter (@HSBC_DE_Presse)

Über den HSBC Global Connections-Bericht

Der HSBC Global Connections-Bericht bietet einen bislang
einzigartigen Ansatz, der die für Handelsunternehmen entscheidenden
Faktoren hinsichtlich der Entwicklung des globalen Handels erfasst.
In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Oxford Economics
berücksichtigt die Studie allgemeine Handelstrends, die Entwicklung
des Warenhandels sowie makroökonomische und marktbedingte Faktoren
(BIP, Ölpreis, Inflation, Auslandsdirektinvestitionen). Zudem fließen
strukturelle Markteinflüsse (Regulierung, Demographie, Zugang zu
Kapitalmärkten) in die Prognosen ein. Im Bericht werden die
bilateralen Handelsbeziehungen von 180 Länderpaaren analysiert. Die
Zahlen werden bis auf einzelne Länder, unter anderem auch
Deutschland, heruntergebrochen. Wesentliche Entwicklungen des
Wirtschaftsraums und der Handelsströme lassen sich daraus erkennen.
Der Trade Confidence Index basiert auf einer Befragung von mehr als
5.800 handelsorientierter Unternehmen in 20 Ländern. Der von TNS
ermittelte Index basiert auf der weltweit größten Confidence-Studie
zum Handel.



Pressekontakt:
Betty Stevens
Telefon +49 211 910-3540
betty.stevens@hsbc.de


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