Rheinische Post: Frankreich schlingert
Geschrieben am 15-11-2013 |
Düsseldorf (ots) - Wir pflegen in Deutschland ja gerne ein
sozialromantisches Bild von den Zuständen in Frankreich. Dass unsere
Nachbarn auf die Barrikaden gehen, halten wir für den Normalzustand.
Streiks, Proteste, ja Randale gehören doch irgendwie zu Frankreich
wie Rotwein und Baguette. Doch was sich in diesen Tagen jenseits des
Rheins zusammenbraut, sprengt den Rahmen der politischen Folklore.
Frankreich droht unregierbar zu werden, und die Radikalen reiben sich
schon die Hände. Den regierenden Sozialisten fehlte von Anfang an der
Mut zu energischen Einschnitten in den wuchernden Staatsapparat.
Statt auf Reformen setzen sie auf Steuererhöhungen - in einem Land,
in dem die Abgabenquote bereits 46 Prozent erreicht. Schlimmer noch:
Präsident François Hollande, der nicht einmal seine
Regierungsmannschaft im Griff hat, ist offenbar mit der Führungsrolle
komplett überfordert. 80 Prozent der Franzosen halten ihn inzwischen
für eine Fehlbesetzung. Sie haben leider recht. Die zweitgrößte
Volkswirtschaft Europas schlingert. Das muss auch uns größte Sorge
bereiten.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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