Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Isolde Stöcker-Gietl zu Schumacher
Geschrieben am 01-01-2014 |
Regensburg (ots) - Die Welt wartet auf weitere Nachrichten aus dem
Krankenhaus in Grenoble. Das Interesse am Schicksal von Michael
Schumacher ist enorm. Jedes Detail der medizinischen Maßnahmen wird
von den Medien haargenau beschrieben. Man sucht Experten, um
Antworten zu geben. Und damit rücken die Journalisten ganz nebenbei
ein Thema in den Fokus, über das zu wenig gesprochen wird und über
das viel zu wenig bekannt ist. Jedes Jahr erleiden in Deutschland 280
000 Menschen ein Schädel-Hirntrauma durch Unfälle im Straßenverkehr
oder beim Sport. Die Folgen für die Betroffenen sind nicht selten
dramatisch. 10 000 von ihnen sterben, weitere 5000 Menschen bleiben
Pflegefälle. Man liest von jenen, die es zurück ins Leben geschafft
haben, selten von denen, die im Wachkoma liegen. Leider sind auch die
Aussichten für Michael Schumacher düster. Ganz gesund wird er
vielleicht nie mehr. Er selbst trägt daran keine Schuld. Das, was auf
der Skipiste passiert ist, hat nichts mit Risikobereitschaft zu tun.
Es war Pech. Es hätte jeden von uns treffen können. Schumacher wird
auch nicht besonders behandelt. Wer an einen Promi-Bonus denkt, der
liegt falsch. Denn seine medizinische Versorgung ist Standard: Auch
in der Oberpfalz dürfen wir uns auf diesem Fachgebiet medizinisch
abgesichert fühlen. Neurochirurgen und Neurologen am Krankenhaus der
Barmherzigen Brüder und in der Neurologischen Rehabilitation am
Bezirksklinikum Regensburg arbeiten nach denselben Methoden, wie sie
Schumacher gerade erfährt. Mehr geht nicht, auch nicht für einen
Prominenten. Schumachers Promi-Status könnte aber sehr wohl noch von
Vorteil sein: für Traumata-Patienten und deren Angehörige. Gewinnt er
diesen schweren Kampf, könnte sein Weg für andere Betroffene Vorbild
und auch Hoffnung werden.
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Mittelbayerische Zeitung
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