Allg. Zeitung Mainz: Teufel im Detail / Kommentar zu Steuern
Geschrieben am 09-01-2014 |
Mainz (ots) - Einfach und gerecht sollen die Steuern sein, und
auch noch niedrig. Als Slogan ist das süffig, aber der Teufel steckt
im Detail. Vor allem deshalb, weil unter "gerecht" jeder etwas
anderes versteht. Der deutsche Steuerbürger wird nicht gerade
geschröpft, aber doch ganz ordentlich zur Kasse gebeten. Dafür
bekommt er auch einiges. Aktuelles Fazit:Das
Preis-Leistungsverhältnis ist in Ordnung - noch.Ungünstiger zulasten
der Bürger darf es aber nicht werden. Auch deshalb müssen
Steuerverschwendung und Steuerhinterziehung schärfer bekämpft werden.
Der Ruf nach Steuer-Vereinfachung ist chic, aber Unfug - aus einem
einzigen Grund: Jeder plädiert für die Abschaffung komplizierter
Sondertatbestände, aber nur genau so lange, wie er nicht selbst
betroffen ist. Und bei den Steuern liegt es geradezu im Wesen der
Materie, dass es eher komplizierter wird. Das führt dazu, dass
Menschen, die selbst hohen Sachverstand besitzen oder sich
Expertenhilfe leisten können, bevorzugt sind. Das hinwiederum darf
nicht dazu führen, dass diesbezüglich Unterprivilegierte unter die
Räder kommen. Heißt: Wer sich keinen Steuerberater leisten kann, aber
einen braucht, sollte zumindest bei Lohnsteuerhilfevereinen
Unterstützung finden. Die Politik ist nun verstärkt um Vereinfachung
bemüht: Der Bürger soll mehr selbst agieren, bei seiner
Steuererklärung. Ob das zielführend ist, bleibt abzuwarten. Nicht
jeder steht mit dem Computer auf gutem Fuß, zumal dann, wenn jener
Probleme nicht wirklich selbst löst. Dass die Politik die
Vereinfachung nicht primär aus Menschenfreundlichkeit betreibt,
sondern um Kosten zu sparen, ist unstrittig. Sie muss aber aufpassen,
dass sie nicht an der falschen Stelle spart.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
505480
weitere Artikel:
- Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Ziel der Grünen, sich als Freiheits- und Bürgerrechtspartei zu profilieren Frankfurt (ots) - Die Grünen schicken sich an, der FDP ihre
letzten Sympathisanten im bürgerlich-liberalen Milieu streitig zu
machen. ... Verdienstvoll ist die Initiative für einen
"solidarischen Freiheitsbegriff" in jedem Fall. Denn die Grünen
nehmen sich die Freiheit, Liberalität zusammenzudenken mit einem
starken Staat, der sich für soziale Gerechtigkeit und eine intakte
Umwelt zuständig fühlt. Damit greifen sie die Deutungshoheit der FDP
an, die es sich angewöhnt hatte, Freiheit automatisch und
ausschließlich mit Markt zusammenzudenken mehr...
- DER STANDARD - Kommentar: "Grüne Lustlosigkeit" von Michael Völker Während in den Ländern Betriebsamkeit herrscht, fadisiert sich
die Parteispitze. (Ausgabe vom 10.1.2014)
Wien (ots) - Die überhebliche Selbstgefälligkeit, mit der die
Grünen ihren Nationalratswahlkampf durchgezogen haben, ist
mittlerweile einer allgemeinen Ratlosigkeit gewichen. Der Zugewinn
von knapp zwei Prozentpunkten im September 2013 war zwar nett, die
Grünen blieben mit einem Ergebnis von 12,4 Prozent aber weit hinter
ihren eigenen Erwartungen und auch hinter jenen, die sie in der
Öffentlichkeit geweckt hatten, zurück. Wieder mehr...
- WAZ: Letzter Ausweg, Notdienst
- Kommentar von Petra Koruhn Essen (ots) - Wann gehen wir zum Arzt? Wenn wir Schmerzen haben.
Oder weil wir gehört haben, dass ein früher Arztbesuch oft Schlimmes
verhindern kann. Das Problem ist nur: Der Facharzt hat oft erst einen
Termin in - sagen wir - acht Wochen frei. Oder später.
Gut, bei "akuten Schmerzen" darf man in die Praxis kommen. Am
Telefon heißt es dann: "Sie müssen aber mit vier bis fünf Stunden
Wartezeit rechnen." Wer kann das schon? Wer kann sein Kind so lange
alleine lassen? Oder seinem Chef erklären, dass er erst nachmittags
zur Arbeit mehr...
- Lewentz hält an Planung und Bau der Hochmoselbrücke fest
Keine Veränderungen von neuem Gutachten erwartet / in "zur Sache Rheinland-Pfalz!" am 9. Januar 2014, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen Mainz (ots) - Der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger
Lewentz (SPD) sieht keinen Grund, Planungen und Bau der
Hochmoselbrücke bei Zeltingen-Rachtig zu stoppen. Im
SWR-Politikmagazin "zur Sache RheinlandPfalz!" sagte Lewentz am
Donnerstagabend zu entsprechenden Forderungen der Projektgegner:
"Also ich glaube, wir haben keinen Anlass dazu. Das ist alles sehr
gut und genau untersucht seit 1980." Lewentz verwies dabei auf die
Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geologie.
Zu den zuletzt verstärkt aufgekommenen Sicherheitsbedenken mehr...
- Berliner Zeitung: Zur deutschen Beteiligung an der Vernichtung syrischer Chemiewaffen: Berlin (ots) - Die Beseitigung der syrischen Chemiewaffenbestände
ist schon jetzt eine diplomatische Erfolgsgeschichte. Mitten im
syrischen Bürgerkrieg scheint es zu gelingen, wenigstens die dort
vorhandenen Vorräte an gefährlichen Nervengasen zu sichern, außer
Landes zu bringen und zu vernichten − ohne jede militärische
Intervention. Das Töten und Sterben in Syrien wird damit zwar nicht
beendet, doch eine weitere furchtbare Eskalation des Konflikts, wie
sie noch im Herbst drohte, wird so verhindert.
Pressekontakt: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|