Brasseur stellt Antrag Armeniens in Frage - Aserbaidschan rückt in Straßburg in den Mittelpunkt
Geschrieben am 25-06-2014 |
Strassburg, Frankreich (ots/PRNewswire) -
Laut Anne Brasseur, Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung
des Europarats, könnte ein Verfahrenshindernis den Antrag auf
Sanktionen gegen Armenien wegen der Besetzung von Bergkarabach und
den umliegenden Regionen hinauszögern.
In ihrer Rede zu Beginn der Sommersitzung der Parlamentarischen
Versammlung des Europarats in Strassburg sagte sie, der Antrag zur
Aussetzung der Wahlrechte Armeniens - so wie Russland vor Kurzem
seine Wahlrechte über die Krim verloren habe - sei nicht
regelkonform.
"Wir haben einen Antrag von Herrn Suleymanov aus Aserbaidschan auf
Sanktionen gegen Armenien zurückgestellt", sagte sie.
"Dies erfolgte vorschriftsgemäss, da der Antrag die Legitimation
(Armeniens) nicht anficht", fügte sie hinzu und wies darauf hin, dass
der Antrag nunmehr an die Präsidiumssitzung am Freitag übergeben
wurde.
Auf ihre Anmerkungen reagierte Elkhan Suleymanov,
aserbaidschanischer Abgeordneter und Mitglied der Parlamentarischen
Versammlung des Europarats, enttäuscht, aber kampfbereit.
"Wir haben in Unterstützung dieses Antrags 58 Unterschriften aus
14 Ländern erhalten und wenn wir eine Verfahrensfrage durchlaufen
müssen, um ihm Gehör zu verschaffen, dann tun wir das", sagte er.
Später in der Sitzung der parlamentarischen Versammlung
bekräftigte der aserbaidschanische Aussenminister Elmar Mammadyarov,
aktueller Vorsitzender des Ministerkomitees,
den Einsatz des Komitees - und seines Landes - für Frieden in der
Ukraine, die ihm zufolge den häufigen Konflikt zwischen
Selbstbestimmung und territorialer Integrität hervorhebt.
In ganz Europa, erläuterte er, funktioniere Selbstbestimmung
innerhalb bestehender Grenzen und insbesondere müsse das rechtliche
Prinzip territorialer Integrität gewahrt bleiben. Dies sei sowohl für
die Krim in der Ukraine als auch für Bergkarabach in Aserbaidschan
der Fall.
"Für Aserbaidschan ist es ein Muss, dass keine Unklarheit darüber
entstehen darf, dass territoriale Integrität ein Verhandlungsthema
sein könne. Dies wird nie der Fall sein.", sagte er der Versammlung.
"Es ist möglich anzuerkennen, dass Selbstbestimmung nicht die
Verletzung der territorialen Integrität bedeutet."
Mammadyarov widmete den Vorsitz seines Landes im Ministerkomitee
den Themen Menschenrechte, Kampf gegen Korruption und einer
Neubewertung der europäischen Nachbarschaftspolitik.
Pressekontakt:
Für weitere Informationen setzen Sie sich bitte mit Tim Stott in
Verbindung: timjstott@timjstott.com, +4916099070189
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
534262
weitere Artikel:
- Mehr Flexibilität wagen: Reform des Stiftungsrechts / Bundesverband Deutscher Stiftungen: Hamburger Initiative sinnvoll, soweit sie zu mehr Gestaltungsfreiheit führt Berlin (ots) - Die Initiative von Hamburgs Justizsenatorin Jana
Schiedek, die Gestaltungsfreiheit von Stifterinnen und Stiftern nach
Stiftungserrichtung zu vergrößern, stößt auf positives Echo im
Stiftungssektor.
"Wir begrüßen es als Bundesverband Deutscher Stiftungen sehr, wenn
die Zusammenlegung und Zulegung von Stiftungen erleichtert wird. Es
gibt zahlreiche kleine Stiftungen, für die eine Zusammenlegung mit
anderen Stiftungen oder Zulegung durchaus Probleme lösen würde und
bei denen die Stiftenden eine solche Lösung auch mehr...
- 13. Konferenz Deutscher Corporate Governance Kodex: "Weniger neue Empfehlungen, mehr erklären und kommentieren" Berlin (ots) -
Regulatorische Fehlentwicklungen der Corporate Governance eindämmen
- Keine Kodexänderungen in 2014
- Kommission im Dialog mit Proxy Advisors
- Geschäftsordnung für verbesserte Nachvollziehbarkeit der
Kommissionsarbeit
Die Arbeit der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance
Kodex wird sich unter der Führung des neuen Vorsitzenden, Dr. Manfred
Gentz, in Zukunft weiter verlagern. Wie Gentz auf der 13. Konferenz
Deutscher Corporate Governance Kodex am 25. Juni 2014 in Berlin
ausführte, mehr...
- Signal gegen schadstoffarme Energieerzeugung - EEG-Umlage auf Eigenstromerzeugung stoppt den Ausbau emissionsarmer Kraft-Wärme-Kopplung mit Flüssiggas Berlin (ots) - Mit der geplanten Belastung der Eigenstromerzeugung
durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Höhe von 40 Prozent der
EEG-Umlage gefährdet die Bundesregierung nach Auffassung des
Deutschen Verbandes Flüssiggas (DVFG) die schadstoffarme
Energieerzeugung.
"Kraft-Wärme-Kopplung nutzt die eingesetzte Primärenergie
besonders effizient. Zusätzlich leisten Anlagen, die mit Flüssiggas
betrieben werden, vor allem im ländlichen Raum einen signifikanten
Beitrag zur Reduzierung von CO2 und senken drastisch die Emissionen
von Feinstaub mehr...
- Verlässliches Gesetz zur Pflege mit tragfähigen Finanzierungsregelungen erforderlich / Landtagsgutachten stützt bpa-Kritik / Pflegeverordnung des Ministeriums ist zu weitreichend Düsseldorf (ots) - "Der Landtag hat jetzt die Chance, mit einem
umfassenden Gesetz die künftige Pflegelandschaft in NRW auf solide
Füße zu stellen." Der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa),
Christof Beckmann, spricht sich nach dem kritischen Gutachten der
Landtagsverwaltung dafür aus, die wichtigen Rahmenbedingungen für die
Finanzierung von Pflegeeinrichtungen im Konsens neu zu gestalten.
Ein vom Gesundheitsausschuss des Landtages eingeholtes
Rechtsgutachten mehr...
- Dialog erfordert Respekt Berlin (ots) - Für den Bundesverband der Pharmazeutischen
Industrie (BPI) stehen drei Themen als zentrale Zukunftsfragen auf
der Tagesordnung der nächsten Monate. Der von der Bundesregierung
angekündigte Dialog zu Fragen der Forschung und Produktion, der
Bewertung von Forschung an bewährten Wirkstoffen und der
Weiterentwicklung der Rabattverträge für Arzneimittel. Gerade beim
ressortübergreifenden Dialog müssten nach Ansicht des BPI auch
Erstattungsfragen eine wesentliche Rolle spielen: "Wer insbesondere
die Produktion in Deutschland mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|