Mitteldeutsche Zeitung: Thüringen
Linksfraktion verurteilt Angriffe der Antikapitalistischen Linken auf Ramelow
Geschrieben am 18-09-2014 |
Halle (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion
im Bundestag, Jan Korte, will die jüngste Erklärung der
Antikapitalistischen Linken (AKL) zur Landtagswahl in Thüringen nicht
auf sich beruhen lassen. "Das wird am Montag im Fraktionsvorstand
Thema sein, zumindest soweit es die beteiligten
Bundestagsabgeordneten betrifft", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Denn das ist ein
herunter gekommener Umgang unter-einander. Mir reicht es langsam. Wir
sind nicht mehr bereit, alles zu schlucken." Eigentlich böten die
Ergebnisse der Wahlen in Brandenburg und Thüringen Gelegenheit zu
einer tiefen Debatte, so Korte. In Brandenburg hatte die Linke nach
ihrer Beteiligung an der Landesregierung acht Prozentpunkte verloren,
während sie in Thüringen mit der Aussicht, in Bodo Ramelow den
Ministerpräsidenten zu stellen, ein Rekordergebnis einfuhr. "Es wäre
schön, das auf hohem Niveau zu diskutieren." Die AKL als ein
Parteiflügel zeige aber, dass sie das gar nicht wolle. Zuvor hatte
Bundestags-vizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) erklärt, Leute, die
zum Mittel der Beleidigung griffen, seien "gaga". Man müsse sie in
die Schranken weisen. AKL-Vertreter hatten wiederholt Grüne
attackiert. In der Erklärung der AKL heißt es, die Linke habe in
Thüringen "einen skandalösen Wahlkampf" geführt "unter der alten
Gerhard-Schröder-Losung ,Wir machen nicht alles anders, aber vieles
besser'". Die Übersetzung laute: "Keine Angst, die Linke wird an den
herrschenden Verhältnissen nicht rütteln. Und wie zur doppelten
Bestätigung dieser Misere wird ein personalisierter Wahlkampf nach
dem Motto ,Bodo der Retter ist da' veranstaltet, wo auch noch der
biederste Anhänger der Linken feststellen müsste, so viel irrwitzig
illusorische Stellvertreterpolitik kann nur im Desaster enden."
Weiter steht zu lesen, die Linke solle durchaus das
Minister-präsidentenamt fordern. "Aber doch bitte nicht mit dem
politischen Ausverkauf aller Ideen an die SPD und sogar an die
Grünen, die kriegsgeilste Truppe der gegenwärtigen Politik. Einen
solchen Ministerpräsidenten brauchen wir nicht und wollen wir nicht."
Zum Bundessprecherrat der AKL zählt die Bundestagsabgeordnete Inge
Höger.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
547565
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: Maas sieht wegen Verschärfung des Sexualstrafrechts keine Gefahr einer Klageflut Berlin / Saarbrücken. (ots) - Justizminister Heiko Maas (SPD)
befürchtet wegen der am Mittwoch vom Kabinett beschlossenen
schärferen Gesetze gegen Kinderpornografie und Cybermobbing keine
Klagewelle. Maas sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe):
"Eine Prozessflut wird es nicht geben". So richte sich die neue
Regelung zur Kinderpornographie gegen die Verbreitung unbefugt
hergestellter Nacktbilder von Kindern und Jugendlichen. "Mit solchen
Fotos darf niemand schmutzige Geschäfte machen". Alles was zum
normalen Alltag gehöre, mehr...
- Neue OZ: Gespräch mit Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes Osnabrück (ots) - Brauer: Mehr Schutz für Brunnen der
Getränkehersteller
"Fracking-Gesetzentwurf nicht ausreichend" - Appell an die
Bundesregierung
Osnabrück.- Der Deutsche Brauer-Bund hat das geplante
Fracking-Gesetz der Bundesregierung als unzureichend kritisiert. In
einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag)
protestierte Hauptgeschäftsführer Holger Eichele dagegen, dass die
Trinkwasserbrunnen von Lebensmittelherstellern sowie die Brunnen von
Brauereien, Mineral- und Heilquellen nicht erfasst würden. mehr...
- WAZ: Fall Edathy führt in NRW zu 133 Kinderporno-Kunden Essen (ots) - Staatsanwälte in Nordrhein-Westfalen ermitteln nach
Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Donnerstag-Ausgabe) in 133 Fällen gegen Besteller von mutmaßlichen
Kinderpornos des kanadischen Anbieters Azov, bei dem auch der
zurückgetretene SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy
einschlägige Bilder und Videos gekauft hat. Schwerpunkte der
NRW-Ermittlungsverfahren im Rahmen der "Operation Spade" sind Köln,
Münster und das Ruhrgebiet. Im Raum Dortmund, in Essen und in
Düsseldorf prüfen die Ermittler mehr...
- LVZ: Kampfkandidatur um JU-Vorsitz / Zimiak: Führung zeichne sich dadurch aus, auch Ja zu sagen / Pöttering: Kritik an Mutterpartei liege in der DNA der JU Leipzig (ots) - Der Bewerber um den Bundesvorsitz der Jungen
Union, Paul Ziemiak, will die JU im Fall seiner Wahl auf dem
Deutschlandtag am Wochenende "breiter aufstellen", weil sie nicht nur
für Akademiker sondern auch für Auszubildende wieder interessant
werden müsse. Gleichzeitig rief er, gegenüber der "Leipziger
Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe), dazu auf, kritisch bei
politischen Entscheidungen, wie bei der Rente mit 63 zu sein, "aber
nicht erst, wenn sie getroffen wurden, sondern davor."
Selbstverständlich könne er auch "Nein mehr...
- LVZ: Mißfelder bedauert Ideen- und Personalarmut in der Union / "Als Merkelianer sehe ich mich selber nicht" Leipzig (ots) - Der nach 12 Jahren aus seinem Amt scheidende
Vorsitzende der Jungen Union, das CDU-Präsidiumsmitglied Philipp
Mißfelder, bedauert die Ideen- und Personenarmut, die sich in dieser
Zeit bei der Union eingestellt habe. Gegenüber der "Leipziger
Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) verwies Mißfelder bedauernd
darauf, dass es früher "mit Ole von Beust, Roland Koch, Christian
Wulff, Günther Oettinger und Jürgen Rüttgers eine Fülle von
CDU-Ministerpräsidenten der mittleren Generation gegeben hat, die
jedes Wochenende starke mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|