"Deutschland muss Motor in Europa werden" / Verbände der Agrarbranche legen 5-Punkte-Programm zur Harmonisierung der Pflanzenschutz-Zulassung vor
Geschrieben am 24-09-2014 |
Berlin (ots) - Immer neue Hürden bei der Zulassung und überzogene
Restriktionen bei der Anwendung erschweren den Pflanzenschutz in
Deutschland. Dies gefährdet die heimische Produktion und wirkt sich
negativ auf die Erträge und die Qualität landwirtschaftlicher
Produkte aus. Führende Verbände der deutschen Agrarwirtschaft fordern
daher in einem "5-Punkte-Programm für einen nachhaltigen
Pflanzenschutz in Deutschland" von der Bundesregierung, dass
Deutschland zur Sicherung einer nachhaltigen pflanzlichen Produktion
Motor für die Harmonisierung der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln
in Europa werden muss.
Mit ihrem Maßnahmenplan richten sich die Agrarverbände -
Bundesverband der agrargewerblichen Wirtschaft (BVA), Deutscher
Bauernverband (DBV), Deutscher Raiffeisenverband (DRV),
Industrieverband Agrar (IVA), Zentralverband Gartenbau (ZVG) - an die
Mitglieder des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft des
Deutschen Bundestages, die heute (24.09.2014) über den Bericht der
Bundesregierung zur europäischen Harmonisierung im
Pflanzenschutzbereich beraten werden. Diesen Harmonisierungsbericht
hatte der Deutsche Bundestag im November 2011 im Zusammenhang mit der
Neufassung des Deutschen Pflanzenschutzgesetzes eingefordert.
Die Agrarverbände sehen sich durch den Bericht, der vor der
Sommerpause vorgelegt wurde, in ihrer Kritik an der aktuellen
Zulassungspraxis durch die deutschen Behörden bestätigt. Die Verbände
kritisieren besonders, dass "Deutschland nationale Sonderwege bei der
Zulassung geht, EU-Leitlinien zum harmonisierten Vorgehen bei der
Zulassung nur teilweise anwendet und nur unzureichendes Vertrauen in
die Bewertungsarbeit anderer Mitgliedstaaten hat". Sie appellieren an
Regierung und Behörden, Deutschland vom Bremser zum Gestalter der
europäischen Harmonisierung der Pflanzenschutzzulassung zu machen.
Zudem kritisieren die Agrarverbände die unsachgemäße Vermengung von
Fragen der Pflanzenschutz-Zulassung und der Agrar- und Umweltpolitik.
Die Forderungen des 5-Punkte-Programms sind im Einzelnen:
- Zulassung von Pflanzenschutzmitteln wirkungsvoll harmonisieren
und den Zulassungsstandort Deutschland fit für die Zukunft
machen
- Ausreichende Verfügbarkeit einer breiten
Pflanzenschutzmittelpalette sicherstellen
- Pflanzenschutzmittelzulassung und Agrar-/Umweltpolitik klar
trennen
- Klares politisches Bekenntnis zum chemischen Pflanzenschutz
abgeben
- Integrierten Pflanzenschutz fördern und umsetzen
Das 5-Punkte-Programm im Wortlaut (PDF, 110 KB)
http://ots.de/NRdJG
Pressekontakt:
Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft e. V. (BVA)
Robert Künzel
Geschäftsführer
Tel.: +49 228 9758514
robert.kuenzel@bv-agrar.de
Deutscher Bauernverband e. V. (DBV)
Dr. Michael Lohse
Tel.: +49 30 31904-240
m.lohse@bauernverband.net
Deutscher Raiffeisenverband e. V. (DRV)
Dr. Michael Reininger
Betriebsmittel, Logistik
Tel.: +49 30 856214-533
reininger@drv.raiffeisen.de
Industrieverband Agrar e. V. (IVA)
Martin May
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 69 2556-1249
may.iva@vci.de
Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG)
Dr. Hans Joachim Brinkjans
Stellv. Generalsekretär
Tel.: + 49 30 200065-14
zvg.brinkjans@g-net.de
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