Rheinische Post: Kommentar /
Laternen ohne Polizei - Verlust von Bürgernähe
Von Martina Stöcker
Geschrieben am 26-09-2014 |
Düsseldorf (ots) - Die Kinder in den Martinszügen gehen mit ihrer
Laterne - und künftig ohne Polizei. Die Beamten werden gemäß einer
Anweisung aus dem Innenministerium nur noch die Gefahrenpunkte
absichern. Wenn möglich, sollen die Strecken geändert werden, damit
möglichst wenig Beamte im Einsatz sind. Auch Innenminister Ralf Jäger
(SPD) will und muss sparen angesichts von Haushaltssperre und
schwierigen Etatverhandlungen. Weniger Beamte einzusetzen, macht bei
Fußballspielen in der Bundesliga durchaus Sinn, bei denen
Hundertschaften am Wochenende unter anderem Fans von Vereinen
überwachen, die Millionen-Umsätze erwirtschaften. Wenn die Polizei
allerdings in Dörfern und Stadtvierteln für ein bis zwei Stunden am
späten Nachmittag Martinszüge mit kleinen Kindern nicht mehr
begleitet, ist das nur schwer nachzuvollziehen. Es geht um
rheinisches Brauchtum, um Kinderfreude, um eine Veranstaltung ohne
finanzielle Interessen. Wenn die Polizei sich das spart, wird sie
vermutlich nicht einen Einbrecher oder Autodieb mehr schnappen -
diese Prognose sei erlaubt. Stattdessen geht ihr eine Möglichkeit
verloren, die Nähe zum Bürger - jenseits von Kontrollen und
Straftaten - zu pflegen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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