Westfalen-Blatt: zu Oettinger
Geschrieben am 29-09-2014 |
Bielefeld (ots) - Als Günter Oettinger vor fünf Jahren sein Amt
als Energiekommissar der EU antrat, witzelte die Union über sein
radebrechendes Englisch. Er strafte seine Kritiker längst Lügen und
tritt heute verhandlungssicher auf der europäischen Bühne auf. Nach
seiner Benennung zum Kommissar für die digitale Wirtschaft ulkten die
Beobachter, man habe ihn als Internet-Kommissar abgeschoben -
ausgerechnet ihn, der nicht einmal ein Tablet bedienen könne. Sie
werden sich wieder irren. Oettingers neuer Job gehört zu den
Schlüsselpositionen einer Union, die in der digitalen Steinzeit
festhängt. Die EU ist technologisch gesehen in 28 nationale Märkte
zersplittert. Was nützt der Breitbandausbau in der Bundesrepublik,
wenn er nicht auch in Polen, Österreich, Frankreich, Belgien und
Dänemark in Gang kommt? In dieser Gemeinschaft gibt es noch
Roaming-Zuschläge, wenn man ein Telefonat in einem anderen Land
annimmt. So kann Europa keinen Führungsanspruch begründen. Oettinger
wird alle Hände voll zu tun haben - als Industriepolitiker mit
Durchschlagskraft. So ist sein Ressort konzipiert.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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