(Registrieren)

Westfalenpost: Ein sinnloses Kindermorden

Geschrieben am 16-12-2014

Hagen (ots) - Radikalislamistische Taliban haben in Pakistan ein
Blutbad angerichtet, aus dem pure Menschenverachtung spricht. Sie
haben Kinder, die Schwächsten in der Zivilgesellschaft, als
menschliche Schutzschilde missbraucht. Sie haben einen kaltblütigen
Terrorakt vollzogen, der eigentlich weit über das menschliche
Vorstellungsvermögen geht. Und doch: Es gibt offenbar auf diesem
Planeten keine Grausamkeit, die nicht noch übertroffen werden könnte.

Fassungslosigkeit ist eine viel zu weiche Umschreibung für die
Empfindungen nach dem Massaker. Wie zynisch muss eine
Terrororganisation sein, die nach einem solch brutalen Anschlag
verbreitet, dass ihre Tat nicht gegen unschuldige Kinder gerichtet
gewesen sei?

Hinter dem sinnlosen Kindermorden steht politisches Kalkül: Die
Taliban erreichen weltweite Aufmerksamkeit und senden nicht nur an
die politischen Verantwortlichen in Pakistan das Signal, dass der
islamistische Terrorismus zu allem entschlossen ist und sich nicht so
einfach geschlagen gibt.

Die internationale Staatengemeinschaft steht dem barbarischen
Treiben der religiösen Eiferer einigermaßen machtlos gegenüber. Sie
hat nach wie vor keine Lösung parat, wie sie sinnvoll mit dieser
Herausforderung umgeht.

Der blutige Terrorangriff in Pakistan ist im Namen des Islam
verübt worden. Eines falsch verstandenen Islam. Er darf nicht dazu
führen, dass sich noch mehr Bundesbürger von Rechtsextremen in
Anti-Islam-Bewegungen auf die Straße ziehen lassen, um sich plumper
Fremdenfeindlichkeit hinzugeben.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

557534

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Krankenkassen: Zusatzbeitrag für alle Hagen (ots) - Nach sechs Jahren Einheitssatz dürfen die gesetzlichen Krankenversicherungen wieder selbst ihre Beiträge festlegen. In diesen Tagen gehen die Mitteilungen heraus. Natürlich muss dieses Mal jede Kasse einen Zusatzbeitrag erheben; der gesetzlich festgeschriebene Satz von 14,6 Prozent, an dem sich die Arbeitgeber hälftig beteiligen, reicht auch der gesundesten Krankenkasse nicht aus. So nimmt selbst die reiche TK 0,8 Prozent, die meisten Groß-Kassen werden 0,9 Prozent erheben. Finanziell ändert sich für die meisten Versicherten mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Pakistan/Pegida: Gegengift von Sebastian Heinrich Regensburg (ots) - Zwei Terrorakte in zwei Tagen schrecken die Welt auf. Beide Male sind die Täter Islamisten. Deswegen werden diese Taten die "Islamkritiker" von "Hogesa" bis "Pegida" bestärken in ihrem Glauben, dass "der Islam" eine Gefahr sei für "das Abendland". Dabei sind die Opfer in Pakistan wohl ausschließlich Muslime. So wie die überwältigende Mehrheit der Opfer des "Islamischen Staats". Und so wie die meisten der Menschen, die im Wochentakt in Pakistan, Afghanistan, im Irak sterben - bei Attentaten, die hierzulande nur als mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Weiß-blaue Schnapsidee / Kommentar von Axel Zacharias zum Kabinettsbeschluss über die Pkw-Maut Weimar (ots) - Jetzt wird der Wahnsinn auf die Spitze getrieben. Denn das Bundeskabinett hat die Pkw-Maut beschlossen, obwohl fast allen Beteiligten im Grunde klar ist, dass das Projekt mit hoher Wahrscheinlichkeit von Brüssel gestoppt wird, allen anderslautenden Bekundungen der deutschen Akteure zum Trotz. Möglicherweise wird am Ende die EU-Gerichtsbarkeit über das weiß-blaue Lieblingsprojekt entscheiden. Die Bayern haben sich verrannt und den Rest des Landes in Geiselhaft genommen. Welcher Schaden dabei angerichtet wird, ist CSU-Chef mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Richtiges Maß - Gesetz zur Steuer für Firmenerben gekippt / Leitartikel von Sascha Richter zum Karlsruher Urteil zu Steuervorteilen bei Firmenerben Weimar (ots) - Die Steuerprivilegien für Firmenerben verstoßen gegen das Grundgesetz. Das entschied gestern das Bundesverfassungsgericht und gab dem Gesetzgeber bis 2016 Zeit für eine Neureglung. Die Ausnahmen für Unternehmen seien in wesentlichen Punkten zu großzügig und nicht zielgenau genug ausgestaltet, argumentierten die Richter. Mit seinem Urteil bewies das Verfassungsgericht einmal mehr das richtige Maß. Erstens ist es ein wichtiger Schritt zu mehr Steuergerechtigkeit, im konkreten Fall zwischen privaten Erben, deren mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Theologe kritisiert beleidigte Reaktionen der Kirchen auf angeblich "sinnentleerte" Brauchtumspflege ¬- "Kein christliches Copyright auf Weihnachten" Köln (ots) - Der Münsteraner Theologe Clemens Leonhard hat dem Christentum ein Copyright auf weihnachtliches Brauchtum und seine religiöse Deutung abgesprochen. Er halte überhaupt nichts von "oft beleidigt klingenden Reaktionen" der Kirchen auf eine angeblich "sinnentleerte" Brauchtumspflege, sagte der katholische Liturgiewissenschaftler dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). "Die Kirchen haben allen Grund, sehr gelassen auch mit dem umzugehen, was sie gern als Kommerzialisierung der Weihnachtszeit bezeichnen." Schließlich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht