Rheinische Post: Kommentar /
SPD verweigert sich
= Von Eva Quadbeck
Geschrieben am 16-05-2017 |
Düsseldorf (ots) - Mit ihrem Beschluss, eine große Koalition in
NRW auszuschließen, hat die SPD demokratische Gepflogenheiten grob
verletzt. Sich einer Regierungsbildung mit anderen Demokraten zu
verweigern, ist auch ein merkwürdiges Verständnis des Wählerwillens.
Auf Bundesebene treibt die Absage an eine große Koalition in NRW
beide Volksparteien in einen Lagerwahlkampf, von dem sich die SPD
Auftrieb verspricht. Diese rein taktische Erwägung dürfte den
Sozialdemokraten auf die Füße fallen. Wenn die SPD das Signal setzt,
dass sie nicht mehr als Juniorpartner in ein Bündnis der Mitte
einsteigt, steuert sie auf Linksbündnis oder Opposition zu. Das wird
die Sozialdemokraten die Stimmen des linksliberalen Bürgertums
kosten. Die SPD in NRW hätte mindestens die Chancen ausloten müssen,
wie viele ihrer politischen Ideen sie in einer großen Koalition hätte
umsetzen können. Wenn sich die SPD danach gegen
Koalitionsverhandlungen entscheidet, ist das zu akzeptieren. Sich
nach einer Wahl keiner Verantwortung zu stellen, ist erbärmlich.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
612882
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Schwarz-Gelb braucht eine Leitidee
= Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Die Erinnerungen an Schwarz-Gelb sind
verblasst, in keinem Bundesland regieren Union und FDP. Das letzte
Bündnis im Bund war geprägt von Misstrauen, Chaos und der
Steuersenkungs-Ideologie der Liberalen. Der frühere FDP-Chef Guido
Westerwelle rief 2010 eine "geistig-politische" Wende aus, das Volk
wandte sich ab. 2011 gab er sein Amt auf, Nachfolger Philipp Rösler
führte die Partei aus dem Bundestag. Christian Lindner hat die
Scherben zusammengekehrt, die Partei reanimiert, thematisch
verbreitert, das bleibt sein mehr...
- Westfalenpost: Kommentar zu Fußball-Übertragungsrechten Hagen (ots) - Eigentlich reicht ein Blick auf die Insel, um die
nahe Zukunft der deutschen TV-Landschaft vorhersagen zu können: Gut
1,4 Milliarden Euro kassierte die Uefa unlängst in Großbritannien von
einem Bezahlsender für die Übertragungsrechte von drei Spielzeiten
der Meisterliga. Glaubt denn irgendjemand, dass der europäische
Fußballverband für Deutschland andere Preise aufrufen wird? Und
glaubt irgendjemand, dass ein öffentlich-rechtlicher Sender bei
derartigen Beträgen im Wettstreit der Bieter mithalten kann? Nein,
natürlich mehr...
- Lausitzer Rundschau: Vorteil Brüssel
Zum Gerichtsurteil über die Länder-Beteiligung bei Verhandlungen zu Freihandelsverträgen Cottbus (ots) - Nun ist es raus: Brüssel darf ausdrücklich
Freihandelsabkommen mit anderen Wirtschaftsräumen abschließen. Dabei
hat die EU allein die Kompetenz, dafür zu sorgen, dass die
Arbeitnehmerrechte gewahrt werden, Umweltstandards zu garantieren,
das geistige Eigentum zu schützen und auch den Transportsektor in
einem Binnenmarkt von 500 Millionen Konsumenten für Anbieter aus
befreundeten Volkswirtschaften zu öffnen. Um es klar zu sagen: Mit
dem Gutachten des Luxemburger EuGH steht fest, dass kein
Regionalparlament der Wallonie mehr...
- Lausitzer Rundschau: Gut - und weniger gut
Zum Rückzug von Torsten Albig aus der Politik Cottbus (ots) - Schleswig-Holsteins Noch-Ministerpräsident Torsten
Albig zieht die Konsequenzen aus seiner Wahlniederlage vor anderthalb
Wochen. Gut so. Wer so klar abgewählt wird, muss auch die politische
Verantwortung dafür übernehmen und darf nicht weiter um Spitzenposten
schachern. Alles andere wäre eine Missachtung des Wählerwillens.
Weniger gut ist jedoch, dass Albig nebenbei auch den Eindruck einer
beleidigten Leberwurst vermittelt. Danach klingen zumindest Teile
seiner Begründung. Denn der SPD-Mann will auch sein Landtagsmandat mehr...
- Lausitzer Rundschau: Nötige Gewissheiten
Zur Energiepolitik in Brandenburg und Deutschland Cottbus (ots) - Das Zusammenstreichen der Lausitzer Tagebaupläne
hat erhebliche Folgen. Arbeitsplätze in Tagebauen und Kraftwerken
werden verschwinden, auch wenn die Zahl noch nicht genau feststeht.
Und auch mancher Plan für laufende Gruben und rekultivierte
Tagebauflächen muss neu gefasst werden. Das wird nun sechs Wochen
nach Bekanntgabe des neuen Revierkonzeptes immer deutlicher. Neue
Planungen und Genehmigungsverfahren sind aufwendig, aber zu schaffen,
auch für den Tagebaubereich Welzow-Süd. Bis 2020 könnte dort jedoch
die Ungewissheit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|