Rheinische Post: Kommentar /
VWs Aufarbeitung
= Von Maximilian Plück
Geschrieben am 15-12-2017 |
Düsseldorf (ots) - Die Studie zu den Verstrickungen von Volkswagen
mit der Militärdiktatur in Brasilien wirft kein rühmliches Bild auf
den Wolfsburger Konzern: Manager, die frohlockten, als das Regime die
Gewerkschaften de facto mundtot machte, die kalt akzeptierten, dass
politische Gegner gefoltert oder gar getötet wurden, "damit es
vorwärts geht". Dazu ein Werksschutz, der mit der Politischen Polizei
kooperierte und die eigenen Kollegen bespitzelte. Ein KZ-Kommandant,
der unbehelligt in der Instandsetzungsabteilung arbeiten durfte. Dazu
noch der Verdacht, den Folterern kostenfreie Fahrzeuge zur Verfügung
gestellt zu haben. Volkswagen ist nicht der Versuchung erlegen,
irgendetwas zu beschönigen. Der Konzern hat dem Wissenschaftler
Christopher Kopper genügend Freiraum gegeben, wohl wissend, dass nur
eine schonungslose Aufklärung einen weiteren Imageschaden abwenden
kann. Es wäre wünschenswert, wenn der deutsche Autobauer ähnlich
offensiv mit Verfehlungen aus der jüngeren Unternehmensgeschichte
umgehen würde.
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- Rheinische Post: Kommentar /
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eine Kurs. Schulz, unter Druck gesetzt von einem Teil seiner eigenen
Leute und mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
H&M-Krise: Internet ist auch eine Chance
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hinter dem Argument verstecken, am Elend in Teilen der Branche seien
immer nur die bösen Online-Händler Schuld, die das Geschäft in den
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den die Republik dringend bräuchte, ins Rollen bringen. Vom
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Merkel dürfte froh darüber sein. Die Kanzlerin hatte fast zeitgleich
ein Theaterstück aufzuführen, das an Brisanz mit dem Auftritt des
Sozialdemokraten mithalten konnte. Merkel musste auf dem
CSU-Parteitag Horst Seehofer hochleben lassen, jenen Mann, der sie an
gleicher Stelle vor zwei Jahren wegen des Flüchtlingsstreits wie ein
Schulmädchen abgekanzelt hatte. Immerhin: Merkel meisterte die
Situation souverän. Vielleicht sollte es Schulz zur inneren
Entspannung auch mehr...
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