Handelsstreit verunsichert Anleger
Geschrieben am 27-04-2018 |
Berlin (ots) -
- Aussetzung der US-Strafzölle gegenüber der EU droht auszulaufen
- Ein eskalierender Handelsstreit würde dem Welthandel und den
Kapitalmärkten einen spürbaren Dämpfer versetzen
- 64 Prozent der Deutschen halten Eskalation für möglich
- Anleger sollten sich nicht zu Spekulationen verleiten lassen
Nach China drohen nun auch der EU Strafzölle durch die USA, die
schon in Kürze realisiert werden könnten. Heute treffen die
Bundeskanzlerin und der amerikanische Präsident aufeinander - dabei
wird vor allem auch der Handelskonflikt Thema sein.
Mit den angekündigten Strafzöllen rüttelt Donald Trump an den
Eckpfeilern eines freien Welthandels. Bisher folgten den sehr
markigen Worten allerdings noch wenige Taten. So sind die angedrohten
Strafzölle für die EU noch ausgesetzt und in China zunächst auf
bestimmte Produkte begrenzt. Dennoch ist die Situation sehr ernst,
droht doch mit dem möglichen Auslaufen der EU-Ausnahme in der
nächsten Woche eine weitere Eskalation. Dabei ist ein grundsätzliches
Überdenken der US-Handelsverflechtungen durchaus angebracht. "Die USA
jagen seit Jahren von einem Handelsdefizit zum nächsten, im Februar
2018 waren es allein mit China 35 Mrd. Dollar. Hier muss Trump
durchaus handeln", erklärt Philipp Dobbert, Chefvolkswirt der Quirin
Privatbank, den Hintergrund des Handelsstreits.
Eine tatsächliche Beschneidung des weltweiten Handels wäre jedoch
ein veritabler Wachstumsdämpfer und damit auch Gift für die
Anlagemärkte. Immerhin 64 Prozent der Deutschen halten laut einer
Umfrage vom März 2018 eine Eskalation hin zu einem Handelskrieg für
möglich.(1) "Umso wichtiger ist es, sich an einen Tisch zu setzen",
so Dobbert. "Und auch wenn wir uns gern in dieser Rolle sehen, sind
wir Europäer keine uneingeschränkten Verfechter des Freihandels. Im
Gegenteil, es existieren auch europäische Zölle auf amerikanische
Produkte - einer Analyse des ifo-Instituts folgend sogar mehr als
andersherum", so Dobbert.(2) "Da ein noch stärker reglementierter
Freihandel zum Nachtteil aller wäre, ist jedoch eher davon
auszugehen, dass eine positive Lösung gefunden wird."
Unabhängig davon, wie die Verhandlungen ausgehen: Anleger, die ihr
Geld sinnvoll angelegt haben, können gelassen bleiben. "Themen wie
den schwelenden Handelskonflikt nehmen unsere Kunden verstärkt wahr -
sie sind verunsichert und fragen sich, was im Falle eines Falles mit
ihrem Geld passieren wird", so Dobbert weiter. "Unsere Antwort darauf
ist eindeutig: Anleger sollten sich nicht von Spekulationen
beeinflussen lassen, denn diese lösen sich oftmals in Schall und
Rauch auf. Denken Sie nur an die Unsicherheit infolge der Trump-Wahl
- anschließend stiegen die Aktienmärkte auf neue Höchststände", so
der Chefvolkswirt. "Klüger beraten sind Anleger mit einer
prognosefreien Strategie, die wissenschaftlich fundiert und weltweit
gestreut die vorhandenen Chancen der Kapitalmärkte nutzt und so
langfristig eine attraktive Rendite ermöglicht."
(1) YouGov-Umfrage zum Thema US-Zölle für die EU, abrufbar unter:
http://ots.de/6bU1IL, zuletzt abgerufen am 26. April 2018, 16:53 Uhr
(2) Gabriel Felbermayr: Zölle im transatlantischen Handel: Worauf,
wie viel und wie gerecht?, abrufbar unter http://ots.de/9oZDnT
Über die Quirin Privatbank AG:
Die Quirin Privatbank AG (www.quirinprivatbank.de) unterscheidet
sich von anderen Privatbanken in Deutschland durch ihr
Geschäftsmodell: 2006 hat die Bank die im Finanzbereich üblichen
Provisionen abgeschafft und berät Anleger seitdem ausschließlich
gegen Honorar. Neben dem Anlagegeschäft für Privatkunden wird der
Unternehmenserfolg durch einen zweiten Geschäftsbereich getragen, die
Beratung mittelständischer Unternehmen bei Finanzierungsmaßnahmen auf
Eigen- und Fremdkapitalbasis (Kapitalmarktgeschäft). Die Quirin
Privatbank ist 1998 gegründet worden und hat ihren Hauptsitz in
Berlin. Das Institut betreut gegenwärtig rund 3,3 Milliarden Euro an
Kundenvermögen. Im Privatkundengeschäft bietet die Quirin Privatbank
Anlegern ein in Deutschland bisher einmaliges Betreuungskonzept, das
auf kompletter Kostentransparenz und Rückvergütung aller offenen und
versteckten Provisionen beruht.
Ihre Ansprechpartnerin:
Janine Pentzold
Quirin Privatbank AG
Unternehmenskommunikation
T +49 (0)30 890 21-336
janine.pentzold@quirinprivatbank.de
Original-Content von: Quirin Privatbank AG, übermittelt durch news aktuell
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