WAGO wächst und investiert weiter in Deutschland (FOTO)
Geschrieben am 01-04-2019 |
Minden (ots) -
Die WAGO-Gruppe hat das Jahr 2018 mit einem Plus von 8,1 Prozent
abgeschlossen. "Mit einem Umsatz von 932 Millionen Euro haben wir
unsere angestrebten Ziele erreicht", so Chief Executive Officer Sven
Hohorst im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am Mindener Stammsitz.
Der Anbieter von elektrischer Verbindungs- und
Automatisierungstechnik setzt damit seine anhaltend positive
Geschäftsentwicklung erfolgreich fort und erwartet auch für das
aktuelle Geschäftsjahr ein Wachstum im mittleren einstelligen
Prozentbereich. Die Verteilung nach Landesmärkten ist im Vergleich
zum Vorjahr gleichgeblieben. Während Deutschland mit einem
Umsatzanteil von 28 Prozent traditionell den wichtigsten Markt für
WAGO darstellt, erreicht das übrige Europa 42 Prozent. Es folgen die
Märkte in Asien mit 17 Prozent, wobei Indien hier ein besonders gutes
Wachstum verzeichnet, und Amerika mit 13 Prozent.
In Europa lassen sich besonders positive Entwicklungen sowohl in
Südosteuropa als auch in Skandinavien feststellen. So ist das
Unternehmen beispielsweise in Norwegen im Bereich der Anbindung von
E-Mobility-Säulen sehr erfolgreich. "Das Wachstum in Landeswährung
fällt noch deutlich höher aus; die Wechselkurseffekte sind gerade in
der Türkei, in Russland und in Indien stark spürbar", erklärt der CEO
und betont außerdem die globalen politischen Einflüsse etwa durch die
Einfuhrzölle der USA oder die Situation in der Türkei und Brasilien.
Die Europäische Union spiele in diesem Zusammenhang eine zentrale
Rolle. "Wir erwirtschaften rund 2/3 unseres Umsatzes in Europa. Der
Abbau der tarifären und nichttarifären Handelshemmnisse in dieser
Region hat deutliche positive Effekte auf unsere Geschäftsentwicklung
gehabt. Deshalb hat auch das Fortbestehen der Europäischen Union für
uns große Bedeutung für unsere Zukunftsfähigkeit", so Sven Hohorst,
der klare Worte in Bezug auf die im Mai anstehenden Wahlen des
Europäischen Parlaments findet. "Das ist ein Termin, der angesichts
der aktuellen Entwicklungen in Europa und der ganzen Welt von
zentraler Bedeutung ist. Hier werden die entscheidenden Weichen für
die Zukunft unseres Kontinents gestellt. Das Fortbestehen dieser
Gemeinschaft, die für uns freien Handel und Reisen ohne Grenzen
bedeutet, ist immens wichtig für unsere Wirtschaft und unsere
Gesellschaft, denn die EU sichert Arbeitsplätze und Wohlstand. Wir
wollen als Unternehmen ein sichtbares Zeichen für den Erhalt dieser
Gemeinschaft setzen. Antieuropäischer Politik ist damit eine Absage
zu erteilen."
Deutschland bleibt Investitionsschwerpunkt
Die WAGO-Gruppe ist mit 29 internationalen Gesellschaften und 80
Vertretungen global aufgestellt. Ein deutlicher
Investitionsschwerpunkt liegt aber weiterhin in Deutschland. Etwa 70
Prozent der Gesamtinvestitionen von 120 Millionen Euro sind in die
Standorte in Minden, Päpinghausen und Sondershausen geflossen. In
diesem Jahr wird die Investitionssumme noch weiter steigen - bei
ähnlicher Verteilung. "Für uns ist unser Produktions-Know-how hier in
Deutschland ein entscheidender Wettbewerbsfaktor", betont Chief
Financial Officer Axel Börner. "Deshalb investieren wir auch
weiterhin vor Ort, um nachhaltige Wachstumskapazitäten zu sichern und
möglichst flexibel in Produktion und Logistik agieren zu können." Das
aktuell größte Projekt ist das neue Automatenmontagewerk und
Einzelteillager in Minden/Päpinghausen, in das rund 50 Millionen Euro
fließen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2019 geplant. Auch die
Erweiterung der Spritzerei an der Hansastraße um rund 5.000 m² ist
wie geplant angelaufen. Mit der Fertigstellung wird zum Ende des
Jahres gerechnet; etwa 12,5 Millionen werden hier in die Erweiterung
der Produktionskapazitäten investiert. Die 9 Millionen Euro teure
Sanierung und Erweiterung der Büroflächen mit etwa 200 Arbeitsplätzen
wird noch in diesem Jahr abgeschlossen - ebenso wie der Bau des neuen
Parkhauses an der Hansastraße mit etwa 500 Stellplätzen. In seinen
High-Tech-Standort Sondershausen/Thüringen investiert WAGO weiterhin
in modernste Maschinen und Anlagen.
"Auch wenn unser Investitionsschwerpunkt weiterhin in Deutschland
liegt, gelingt weiteres erfolgreiches Wachstum nur im Zusammenspiel
aller Werke weltweit", so Axel Börner. Die WAGO-Gruppe produziert
international an neun verschiedenen Standorten. Im vergangenen Jahr
wurde ein zweites Werk unweit des polnischen Standortes Wróblowice
eingeweiht. 2019 wird die Erweiterung des Logistikbereichs in China
abgeschlossen; die Produktion wird hier in den kommenden Jahren
weiter vergrößert.
Belegschaft wächst weiter
Die Vision des Unternehmens ist es, das Rückgrat einer intelligent
vernetzen Welt zu sein. Dazu braucht es engagierte Fach- und
Führungskräfte mit der Leidenschaft, die Dinge immer wieder besser zu
machen. Das schlägt sich auch in den Mitarbeiterzahlen nieder, die
stetig steigen. Zum Jahresende beschäftigte WAGO mehr als 8.500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit - über 3.900 von ihnen in
Deutschland, davon 2.900 am Mindener Stammsitz und über 1.000 in
Sondershausen/Thüringen. Um seinen Bedarf an qualifizierten
Nachwuchskräften auch zukünftig decken zu können, setzt WAGO stark
auf die eigene Ausbildung. 281 Auszubildenden und dual Studierenden
waren zum Stichtag 31.12.2018 im Unternehmen beschäftigt - Tendenz
steigend; allein in diesem Jahr beginnen 125 junge Menschen eine
Ausbildung oder ein Studium, für das kommende Jahr werden rund 140
Stellen ausgeschrieben.
Während WAGO im Ausbildungsbereich vor allem regional rekrutiert,
gilt es bei Fach- und Führungskräften die Bekanntheit über den
Mühlenkreis hinaus zu steigern - und dabei für den Standort Minden zu
begeistern. "Wir haben hier in Minden eine landschaftlich
interessante Region mit vielen Freizeitmöglichkeiten, guter Anbindung
und bezahlbarem Wohnraum. Diese Aspekte wollen wir gemeinsam mit den
Leistungen, die wir als international agierendes
High-Tech-Unternehmen mit ausgeprägtem Familiensinn bieten können,
hervorheben", erläutert Sven Hohorst die Inhalte der neuen WAGO
Arbeitgeberkampagne, die neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
gewinnen soll.
Innovationen, die Effizienz steigern
Basis der WAGO Erfolgsgeschichte sind neben einer engagierten
Belegschaft die Produkte und Lösungen des Unternehmens, bei denen es
um stetige Verbesserung von Bewährtem und innovative Neuentwicklungen
geht und die ab heute auf der Hannover Messe zu sehen sein werden. Im
Bereich der Interconnection steht die Einfachheit klar im Fokus.
"Unsere Familie der Hebelklemmen wird um immer mehr Produkte mit der
intuitiven und leicht bedienbaren Anschlusstechnik erweitert",
erklärt Jürgen Schäfer. Auch in der Automatisierung wird mit dem
Konzept #openandeasy deutlich, dass Kundenbedürfnisse wie
Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung eine zentrale Rolle
spielen. So wird die WAGO Steuerungstechnik durch Funktionen ergänzt,
die es erleichtern, Open-Source-Anwendungen einzubinden. "Docker ist
eine Technologie, mit der andere Programmelemente einfach auf einer
Steuerung ergänzt werden können", so Jürgen Schäfer. Darüber hinaus
spiele Cloud-Connectivity bei WAGO eine zunehmend wichtige Rolle.
"Mithilfe der Cloud können Unternehmen durch global verfügbare Daten
in einer digitalisierten Produktion die Transparenz und Effizienz
ihrer Betriebs- und Produktionsprozesse deutlich steigern. Wir bei
WAGO sind davon überzeugt, dass das am besten mit offenen Lösungen
funktioniert, die sich an die individuellen Bedürfnisse unserer
Kunden anpassen. So können sie selbst wählen, welche
Programmiersprache und welche Kommunikationsstandards sie nutzen",
erläutert Jürgen Schäfer. "Die Digitalisierung von Maschinen und
Anlagen ist für uns ein zentrales Zukunftsthema. Mit unserer Lösung
lassen sich die Steuerungen dieser Anlagen einfach und sicher mit der
Cloud verbinden."
Die zunehmende Vernetzung hält auch im Schaltschrank Einzug;
Effizienzsteigerung und Miniaturisierung sind weitere Anforderungen.
Die WAGO Antwort darauf ist die neue Stromversorgung Pro 2 - eine
komplette Gerätefamilie. Hier wurde bei den Themen Planung,
Installation, Konfiguration und Inbetriebnahme konsequent
weitergedacht. Kommunikation und Effizienz sind entscheidende
Eigenschaften, die Schaltnetzteile können über IO-Link in die
Automatisierungssysteme eingebunden werden - und das bei geringerem
Energieverbrauch und Emissionen durch den sehr hohen Wirkungsgrad von
bis zu 96 Prozent. "Mit der Pro 2-Netzgerätegeneration haben wir
nicht nur ein Netzgerät, sondern vielmehr ein kommunikationsfähiges
Element einer gesamten Infrastruktur entwickelt, dessen Daten remote
abgefragt werden können", erläutert Jürgen Schäfer.
Pressekontakt:
WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Tina Nolting
Corporate Marketing
Communication
Phone: +49 571 887 - 77689
Fax: +49 571 887 - 877689
E-Mail: tina.nolting@wago.com
Hansastraße 27
32423 Minden
Deutschland
www.wago.com
Original-Content von: WAGO Gruppe, übermittelt durch news aktuell
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