Studie: Jeder zweite Logistikentscheider hält Kosten seiner Supply Chain für unnötig hoch / Trotz Digitalisierung fehlt drei Viertel der Unternehmen der Kostenüberblick
Geschrieben am 29-04-2019 |
München (ots) - Jedes zweite große Industrieunternehmen sieht in
seiner Lieferkette großes Einsparpotenzial, hat aber gleichzeitig
Probleme, die Kosten transparent zu erfassen und die Potenziale zu
heben. Das zeigt eine aktuelle Studie von EMPORIAS unter 100
Logistikentscheidern großer Industrieunternehmen.
Der Druck auf produzierende Unternehmen nimmt zu, denn die
Logistikkosten steigen in nahezu allen Industriezweigen an, vor allem
Transportkosten. Steigende Variantenvielfalt, Global Sourcing sowie
wachsende Kundenanforderungen an Lieferzeiten und Reaktionsfähigkeit
fördern diese Entwicklung. Selbst kleine Veränderungen oder Störungen
wirken sich auf die gesamte Lieferkette aus - und treiben die Kosten.
Entsprechend unzufrieden sind die Unternehmen mit der Kostensituation
ihrer Supply Chain, wie die aktuelle EMPORIAS-Studie
"Supply-Chain-Management in Industrieunternehmen" offenbart, für die
100 Logistikmanager befragt wurden zeigt. Demnach sieht jeder zweite
Logistikentscheider in einem großen Industrieunternehmen
signifikantes Einsparpotenzial in seiner Lieferkette.
Drei von vier Unternehmen überblicken ihre Kostenstruktur nicht
mehr
Ein Grund, warum dieses Potenzial nicht umfassend gehoben wird,
ist fehlende Kostentransparenz, wie die Studie offenbart. Die
vollständige und tiefgehende Kenntnis der Kostenstruktur ist aber
Voraussetzung dafür, Stellschrauben für Einsparungen zu
identifizieren. Diese Ansicht teilen drei Viertel der
Industriemanager. Ebenso viele äußern genau dabei Probleme - und das,
obwohl eine Mehrheit das eigene Unternehmen im Bereich
Digitalisierung als überdurchschnittlich weit betrachtet.
"Die zunehmende Digitalisierung in den Unternehmen führt längst
nicht überall dazu, dass die Kostentransparenz steigt. Dies sehen wir
auch in vielen Kundenprojekten sowie in unserer
Total-Cost-Workshop-Reihe mit namhaften Branchenvertretern", sagt
Oliver Ohlen, Supply-Chain-Experte und Geschäftsführer von EMPORIAS.
"Wenn die Gesamtkosten nicht über ein fundiertes Datenmodell
vollständig erfasst und Kostenstellen zugeordnet werden, bleiben
wahre Kostentreiber auch in modernen BI-Systemen unentdeckt. Dazu
gehören vor allem indirekte Kosten, Wechselbeziehungen von
Kostenbereichen und Aufwände durch Störungen", sagt Ohlen.
Mangelnde Datenverarbeitung trotz Digitalisierung
Konkret nach der Erfassung und Verarbeitung von Kostendaten
gefragt, gestehen 80 Prozent der Studienteilnehmer ein, dass diese
Prozesse bei ihnen nicht ausreichend automatisiert sind. Zu häufig
werden Daten manuell gepflegt. Sechs von zehn Befragten berichten
zudem, dass vorhandene Kostendaten nicht richtig weiterverarbeitet
würden. "Ohne eine valide Datenbasis ergeben Kostensimulationen zur
Steuerung und Optimierung der Supply Chain keine sinnvollen
Ergebnisse. Einsparungen an einer Stelle tauchen daher häufig als
Mehraufwand an anderer Stelle wieder auf", sagt Ohlen. Um die
Kostentransparenz zu verbessern, führt dem Experten zufolge kein Weg
daran vorbei, zunächst ein tragfähiges Gesamtkostenmodell für die
Supply Chain eines Unternehmens zu entwickeln.
Erprobtes Total-Cost-Modell für bis zu 20 Prozent Kostenersparnis
Der Total-Cost-Ansatz von EMPORIAS bietet dafür ein standardisiertes
Vorgehensmodell. In der Praxis mit Kunden erprobt und in Kooperation
mit der TU München und einem Logistik-Expertenkreis weiterentwickelt,
sind dazu jetzt eine ausgereifte Methodik inkl. BI-Softwaretool
verfügbar, die die Logistik-Gesamtkosten um nachweislich bis zu 20
Prozent reduzieren können.
Weitere Informationen: https://www.emporias.de/emporias-tcsc/.
Über die Studie:
Für die Studie "Supply-Chain-Management in Industrieunternehmen
2019" wurden im Auftrag des Beratungsunternehmens EMPORIAS im 1.
Quartal 2019 insgesamt 100 Entscheider aus Industrieunternehmen ab
500 Mitarbeitern befragt.
Über EMPORIAS:
EMPORIAS ist eine international tätige Prozess- und
Organisationsberatung für Supply Chain Management, Logistik und
Einkauf mit Sitz in München. Seit mehr als 15 Jahren entwickelt das
Beratungsunternehmen für marktführende Mittelständler und
Großkonzerne maßgeschneiderte Lösungen mit messbarem Output -
weltweit, 'hands-on', umsetzungsstark.
Pressekontakt:
Unternehmen:
Dr. Oliver Ohlen
Geschäftsführer
EMPORIAS Management Consulting
Feringastrasse 7
85774 Unterföhring
Tel. +49 (0) 89. 9584 060
E-Mail: oliver.ohlen@emporias.de
PR-Agentur:
Juliana Hartwig
Beratung
Faktenkontor GmbH
Ludwig-Erhard-Str. 37
20459 Hamburg
Tel. +49 (0) 40. 25 3185 122
E-Mail: juliana.hartwig@faktenkontor.de
Original-Content von: EMPORIAS, übermittelt durch news aktuell
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