NOZ: Tierwohllabel: SPD-Fraktion im Bundestag fordert Pflichtkennzeichnung
Geschrieben am 27-06-2019 |
Osnabrück (ots) - Tierwohllabel: SPD-Fraktion im Bundestag fordert
Pflichtkennzeichnung
Widerstand auch in der Union gegen Pläne von Agrarministerin
Klöckner - Miersch: Auch Herkunft muss auf Verpackung
Osnabrück. Das geplante freiwillige Tierwohllabel der
Bundesregierung könnte am Widerstand aus der Großen Koalition
scheitern. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, lehnt die
SPD-Bundestagsfraktion den Gesetzentwurf von Bundesagrarministerin
Julia Klöckner (CDU) in seiner jetzigen Form ab. Fraktionsvize
Matthias Miersch sagte dem Blatt: "Ich fordere die
Bundeslandwirtschaftsministerin auf, endlich einen Gesetzentwurf für
ein verpflichtendes Tierwohllabel mit Herkunftskennzeichnung
vorzulegen." Unter Berufung auf Unionskreise schreibt das Blatt, dass
es auch bei CDU und CSU die Forderung an die Ministerin gibt, statt
eines freiwilligen Labels eine verpflichtende Kennzeichnung
einzuführen. Miersch sagte: "Nur ein verpflichtendes Label
gewährleistet, dass Produkte unserer Landwirte, die sich um das
Tierwohl kümmern, klar von den Produkten zu unterscheiden sind, die
ohne Berücksichtigung des Tierwohls hergestellt werden."
Agrarministerin Klöckner hat einen Gesetzentwurf zum Tierwohllabel
vorgelegt, der laut "NOZ" Anfang Juli im Bundeskabinett beraten
werden soll. Er sieht eine freiwillige Kennzeichnung zunächst für
Schweinefleisch vor. Nach dem Kabinett müsste noch der Bundestag
zustimmen. Zuletzt hatten Greenpeace und die Interessengemeinschaft
der Schweinehalter (ISN) gemeinsam eine verpflichtende Kennzeichnung
gefordert. Die rot-schwarze Landesregierung in Niedersachsen hat
zudem eine Bundesratsinitiative angekündigt, in der ein Pflichtlabel
samt Herkunftskennzeichnung gefordert werden soll.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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