Jungenleseförderung bislang vernachlässigt
Geschrieben am 26-08-2019 |
Hamburg (ots) - "Die Bildungspolitik hat die Leseförderung von
Jungen bislang vernachlässigt", so Dr. Bruno Köhler, Leiter des
Projektes "Jungenleseliste" des gemeinnützigen Vereins MANNdat e.V.
Lesekompetenz ist eine der wichtigsten schulischen Kompetenzen.
Haben Schüler Probleme mit dem Lesen, ergeben sich auch in anderen
Fächern Schwierigkeiten, meint Dr. Köhler: "Einem guten Rechner
nützen seine Rechenkünste nichts, wenn er aufgrund von Leseproblemen
eine Textaufgabe oder sogar schon die Aufgabenstellung nicht
versteht."
Schon die erste PISA-Studie im Jahr 2000 konstatierte
Jungenleseförderung als eine große bildungspolitische
Herausforderung. Geschehen ist seitdem relativ wenig. Die
Lesekompetenzunterschiede von 15-jährigen Jungen zu gleichaltrigen
Mädchen betragen etwa ein ganzes Schuljahr. Mittlerweile gibt es
einen ausgeprägten Gender Education Gap zuungunsten von Jungen:
Jungen machen deutlich seltener das Abitur und müssen öfter eine
Klasse wiederholen als Mädchen. Etwa 7,5 Millionen Analphabeten gibt
es mittlerweile in Deutschland, vorwiegend Männer.
Politik und Wirtschaft machen sich unglaubwürdig, wenn sie
einerseits seit Jahren einen Fachkräftemangel beklagen, aber
andererseits das Bildungspotenzial und damit auch Fachkräftepotenzial
von Jungen ebenso lange bereitwillig brach liegen lassen. Die Politik
hat im Bereich Mädchenbildungsförderung in den letzten Jahrzehnten
viel geleistet. Eine moderne Geschlechterpolitik auf Basis von Gender
Mainstreaming muss aber Jungen ebenso wie Mädchen dort fördern, wo
sie Nachteile haben oder Benachteiligungen erleiden.
"Möglichkeiten, Jungen aus dem Bildungsabseits zu holen und sie
insbesondere im Bereich Lesekompetenz gezielt zu fördern, gibt es
mittlerweile genug", so Köhler. Das Projekt "Jungenleseliste" und der
Verein MANNdat fordern deshalb nachdrücklich Politik, Schulen und
Familien auf, sich der bildungspolitischen Herausforderung
"Jungenleseförderung" zu stellen.
Mehr zum Thema Jungenleseförderung kann man auf der Homepage des
Projektes "Jungenleseliste" unter www.jungenleseliste.de erfahren.
Pressekontakt:
PRESSE-INFO +++ MANNdat e.V. +++ PRESSE-INFO
MANNdat e.V. - Geschlechterpolitische Initiative:
Website: www.manndat.de
Email: presse@manndat.de
Ansprechpartner Jungenleseliste: Dr. Bruno Köhler
Original-Content von: MANNdat e. V., übermittelt durch news aktuell
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