Rheinische Post: IAA-Start: Grünen-Chef Habeck fordert jährliche Zulassungsquoten für emissionsfreie Autos ab sofort
Geschrieben am 12-09-2019 |
Düsseldorf (ots) - Zum Start der Internationalen
Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt hat Grünen-Chef Robert
Habeck ein grundlegendes Umsteuern in der deutschen Automobil-Politik
verlangt. "Es braucht die klare gesetzliche Vorgabe, dass ab 2030 nur
noch emissionsfreie Autos neu zugelassen werden. Bis dahin müssen
jährlich steigende Quoten für emissionsfreie Autos den Weg ebnen",
sagte Habeck der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). Die
Branche brauche Planungs- und Investitionssicherheit und einen
"kräftigen Anschubser". Denn im Augenblick treibe die Autoindustrie
trotz aller Bekenntnisse die Klimagase weiter in die Höhe, vor allem
durch die Produktion von immer mehr SUVs. Zudem solle die Kfz-Steuer
grundlegend reformiert und streng am CO2-Ausstoß und am
Energieverbrauch ausgerichtet werden, so Habeck. "Wir schlagen eine
Reform der Kfz-Steuer vor. Sie soll kleine, energiearme Autos
belohnen. Energiefressende Wagen wie SUVs müssen deutlich höher
besteuert werden", sagte Habeck. "Das gilt nicht nur für den
CO2-Ausstoß, sondern für den gesamten Energieverbrauch - also auch
bei E-Autos", erklärte der Grünen-Politiker. Es sei "nichts gewonnen,
wenn die Automobilkonzerne weiterhin immer mehr geländewagenartige
Autos produzieren, selbst wenn diese mit Strom statt mit Sprit
fahren". Sie hätten dann immer noch einen immens hohen
Energieverbrauch. "Wir sollten uns nichts vormachen. Der
Autoindustrie droht eine existenzielle Krise", sagte der
Grünen-Politikler. "Die Branche hat sich zu spät auf den Wandel
eingestellt, die Politik der Bundesregierung hat sie über Jahre in
einer falschen Sicherheit gewiegt", sagte Habeck. "Wenn jetzt nicht
schnell umgesteuert wird, wird der Umbruch brutal werden,
Arbeitsplätze werden wegbrechen, ohne dass neue entstehen", warnte
der Grünen-Politiker. Politik und Wirtschaft müssten grundlegend
umdenken: "Weniger Autos, die besser ausgelastet sind, mehr
Car-Sharing, enge Verzahnung von Bus, Bahn und Auto", sagte Habeck.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
701503
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Reuls Hambach-Gutachten im Zwielicht Düsseldorf (ots) -
Sperrfrist: 12.09.2019 00:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Die Vergabe eines Gutachtens zur Räumung des Hambacher Forsts
wirft neue Fragen auf. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) ließ die
umstrittene Polizeiaktion juristisch ausgerechnet durch die Kanzlei
Baumeister aus Münster vorbereiten, die enge Kontakte zum
Energiekonzern RWE unterhielt. Das ergaben Recherchen der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). Reul mehr...
- NOZ: Europas Grüne drängen designierte EU-Kommission zu Nachbesserungen bei Klimaschutz Osnabrück (ots) - Co-Fraktionschefin Ska Keller: Agrarreform und
Subventionen müssen auf den Prüfstand - "Gesetze und Verordnungen zu
streichen birgt große Gefahren"
Osnabrück. Europas Grüne fordern die designierte neue
EU-Kommission unter Ursula von der Leyen auf, einen neuen Vorschlag
zur Agrarreform vorzulegen und von klimafeindlichen Subventionen
abzusehen. "Das wird ein Lackmustest, der zeigt, wie ernst es der
neuen Kommissionschefin und ihrem Team mit Klimaschutz wirklich ist",
sagte die Co-Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion mehr...
- NOZ: Niedersachsens Grüne für Luftballonverbot Osnabrück (ots) - Landesvorsitzende Anne Kura begrüßt Vorstoß aus
Gütersloh - Umweltministerium: Verbot rettet die Welt nicht
Osnabrück. Niedersachsens Grüne sprechen sich für ein
Luftballonverbot aus. "Steigen gelassene Luftballons landen in den
allermeisten Fällen in der Natur. Vögel und andere Tiere fressen die
weichen Ballonreste und verhungern dann mit vollem Magen. Auch
Ballons aus Naturlatex sind deswegen keine wirkliche Alternative",
sagte Grünen-Landeschefin Anne Kura der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Kura reagiert mehr...
- NOZ: Geburtshilfe: Fast jede zweite Hebamme betreut drei Gebärende gleichzeitig Osnabrück (ots) - Geburtshilfe: Fast jede zweite Hebamme betreut
drei Gebärende gleichzeitig
Zwei Bundestagsgutachten benennen Personalmangel und Job-Frust -
Linke: "Politik ist auf ganzer Linie gescheitert"
Osnabrück. Die Geburtshilfe in Deutschland leidet unter großem
Personalmangel - was bei den Hebammen zu erheblichem Frust führt. Das
geht aus zwei Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des
Bundestages hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ)
vorliegen. So heißt es im ersten Gutachten unter Berufung auf eine mehr...
- Grüne würden deutlich zulegen / SPD und CDU im Umfragetief
Dreyer bleibt beliebteste Landespolitikerin / PoliTrend der "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 12.9.2019, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen Mainz (ots) -
Sperrfrist: 12.09.2019 05:05
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Sonntagsfrage: SPD und CDU würden verlieren, Grüne hinzugewinnen
Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl wäre, käme die SPD auf
einen Stimmenanteil von 23 Prozent (-1 gegenüber März 2019). Damit
verfügt die rheinland-pfälzische SPD über eine deutlich höhere
Unterstützung als die Bundes-SPD (14 Prozent im DeutschlandTREND
September 2019). Allerdings würden die Sozialdemokraten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|