Weiß/Schummer: Elektronische Stimmabgabe bei Sozialwahlen kommt
Geschrieben am 18-12-2019 |
Berlin (ots) - Die Selbstverwaltung in der Krankenversicherung kann 2023
erstmals online gewählt werden
Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf eines Gesetzes (7. SGB IV-
Änderungsgesetz) zur Änderung von Sozialvorschriften beschlossen, in dem auch
die Erprobung der Online-Stimmabgabe bei Sozialwahlen zur Selbstverwaltung der
Kranken- und Pflegeversicherung ermöglicht wird. Dazu erklären der sozial- und
arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß, und
der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe, Uwe Schummer:
Peter Weiß: "Wir erwarten mit der neuen Möglichkeit der Online-Wahl eine höhere
Wahlbeteiligung und damit eine stärkere Legitimation der Selbstverwaltung in der
Sozialversicherung. Bei der Sozialwahl 2017 konnte die Beteiligung nach langen
Jahren des Rückgangs erstmals wieder leicht gesteigert werden. Eine Beteiligung
von 30,4 Prozent der rund 51 Millionen Wahlberechtigten ist aber immer noch
deutlich ausbaufähig. Daran müssen wir arbeiten. Denn die Selbstverwaltung ist
wichtig, sie bildet unsere bewährte Sozialpartnerschaft auf der Ebene der
Sozialversicherung ab.
Die Bundesregierung folgt mit der Ermöglichung der elektronischen Stimmabgabe
zusätzlich zum Briefwahlverfahren bei den nächsten Wahlen 2023 zu den
Selbstverwaltungsgremien der Kranken- und Pflegeversicherung einer Forderung
insbesondere aus den Ersatzkassen. Auch die Versicherten haben sich bei einer
Befragung mit einer klaren Mehrheit für das Online-Wahlverfahren ausgesprochen."
Uwe Schummer: "Wenn die Bundesregierung jetzt nicht gehandelt hätte, wäre ein
Chance vertan worden. Die Online-Wahl hätte erst bei der übernächsten Wahl 2029
erprobt werden können. Als Unionsfraktion hätten wir uns auch Online-Wahlen bei
der Selbstverwaltung der Rentenversicherung vorstellen können. Die in der
Koalition jetzt vereinbarte Teillösung ist aber ein wichtiger erster Schritt,
der uns schon sehr hilft, mit dem neuen Verfahren Erfahrungen für künftige
Sozialwahlen zu sammeln.
Es ist richtig, mögliche Risiken bei der elektronischen Stimmabgabe ernst zu
nehmen. Deshalb wird auch noch eine Verordnung mit technischen und
organisatorischen Vorgaben auf den Weg gebracht, die sicherstellt, dass das
eingesetzte Wahlsystem den geltenden Wahlgrundsätzen für Sozialwahlen entspricht
und entsprechende Sicherheitsanforderungen im Sinne der definierten Standards
erfüllt.
Zugleich ist das Online-Verfahren aber auch eine Chance für mehr Sicherheit bei
der Wahl. Beim bisher alternativlosen Briefwahlverfahren durchlaufen die
Wahlunterlagen vom Versand bis zur Auszahlung verschiedene Stationen. Die
Auszählung erfolgt per Hand. Das schafft eine Reihe von Fehlerquellen und
Manipulationsmöglichkeiten. Hier kann ein gesichertes elektronisches Verfahren
mit den dazugehörigen technischen Kontroll- und Dokumentationsmechanismen klar
überlegen sein."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7846/4472673
OTS: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
715315
weitere Artikel:
- Riexinger: Klima-Kompromiss "wirkungslos und sozial unausgewogen" Osnabrück (ots) - Riexinger: Klima-Kompromiss "wirkungslos und sozial
unausgewogen"
Linken-Chef wirft Grünen "Greenwashing unsozialer Politik" vor - "Kohleausstieg
durchziehen statt Windenergie vor die Wand fahren"
Osnabrück. Die Linkspartei hat den Klimaschutz-Kompromiss, der am heutigen
Mittag vom Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat abgesegnet werden
sollte, scharf kritisiert. "Das Klimapaket der Bundesregierung ist weitgehend
wirkungslos und sozial unausgewogen. Daran ändern alle Nachbesserungen nichts",
sagte mehr...
- Frei: Wir brauchen ein neues Verfahren zur Einstufung sicherer Herkunftsstaaten Berlin (ots) - Bundesratsblockade der Grünen überwinden
Das Bundeskabinett hat heute dem zweiten Bericht zur Überprüfung der
Voraussetzungen zur Einstufung der sicheren Herkunftsstaaten zugestimmt. Dazu
erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Thorsten Frei:
"Der Bericht unterstreicht den Erfolg des Konzepts der sicheren
Herkunftsstaaten. Die Zahl der Asylanträge aus diesen Staaten ist im
Betrachtungszeitraums von Juli 2017 bis September 2019 weiter deutlich
zurückgegangen. Zum Teil war der Rückgang mehr...
- Bayernpartei: Geplante CO2-Steuer belastet einseitig kleine Leute, den Mittelstand und den ländlichen Raum München (ots) - Großes mediales Buhei begleitete die Einigung auf das sogenannte
"Klimapaket". Auch die Vertreter von Union, SPD und Grünen klopften sich
selbst-begeistert auf die Schulter, war ihnen doch vorgeblich die Quadratur des
Kreises gelungen: Deutschland rettet - wieder einmal - die Welt bzw. diesmal das
Klima und die Bürger werden dadurch nicht einmal mehr belastet.
Davon ist leider gar nichts wahr. Denn selbst wenn man die Bundesrepublik auf
einen Schlag "klimaneutral" machen könnte, würde das die weltweite Situation
nicht mehr...
- Bundesrat muss beim Gebäudeenergiegesetz grundsätzliche Nachbesserung für Klimaschutz einfordern Berlin (ots) - Bundesrat berät am 20. Dezember 2019 Regierungsentwurf des
Gebäudeenergiegesetzes - Bisheriger Vorschlag ist ungeeignet, um Klimaziele zu
erreichen - Mindestens KfW-Effizienzhaus 40 Standard für Neubauten notwendig -
Verbot neuer Ölheizungen muss ohne Schlupflöcher schon ab 2020 kommen, Verbot
neuer Gasheizungen ab 2025
Der Bundesrat berät am 20. Dezember 2019 den Regierungsentwurf des
Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Zu dem Gesetzesentwurf liegen aus den
Bundesrats-Ausschüssen für Städtebau und Wohnungswesen sowie Umwelt mehr...
- Silvesterböllerei - Das neue Jahr lieber mit guter Luft beginnen Berlin (ots) - Same procedure as every year? Zu Silvester wird in Deutschland
vielerorts außer Rand und Band geböllert. Der Effekt: schlechte Luft, Müllberge
an den Straßenrändern, Sachschäden, verängstige Tiere und viele Menschen, die
sich scheuen um Mitternacht auf die Straße zu gehen. Aus Sicht des Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist es an der Zeit, das Bewusstsein
für ein zeitgemäßes Silvesterfeuerwerk zu wecken und Alternativen aufzuzeigen:
Licht-Shows und öffentliche Pyro-Spektakel statt privates Böllern im mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|