Neuwahl? 2021! / Reinhard Breidenbach zu GroKo und Merkel
Geschrieben am 29-12-2019 |
Mainz (ots) - Schau' an: Die angeblich müde Merkel ist vital genug, erste Plätze
in Beliebtheitsskalen zu erklimmen. Zu Recht. Denn - um es mal flapsig
auszudrücken: Sie zieht das Ding eisern durch. Sie ist es, die den Laden, der
Bundesregierung heißt, zusammenhält. Das hat natürlich sehr viel mit Erfahrung
zu tun, aber auch mit Aura. Die sucht man vergeblich bei Annegret
Kramp-Karrenbauer, AKK genannt, seitdem sie CDU-Vorsitzende und
Verteidigungsministerin ist. Noch wäre es zu früh, sie abzuschreiben. Aber viel
Zeit bleibt ihr nicht mehr. Ihr Parteitagscoup, in der Abwehrschlacht gegen Merz
faktisch die Vertrauensfrage zu stellen, zeigt, dass man sie nicht unterschätzen
darf. Aber die Wirkung solcher Überraschungsschläge verpufft irgendwann. Merz?
Nun ja. Fraglich, ob er noch mal die Energie aufbringt, um jeden Preis nach oben
zu wollen. Im Aufwind: Söder, immer wieder Söder. Wenn er noch dazulernt, wird
er sich ganz weit vorne fest etablieren. Weit wichtiger als die persönliche
Zukunft Merkels und der anderen ist aber die Frage: Was hilft dem Land? Antwort:
die gewählte Regierung, bis zur regulären Neuwahl 2021. Alles andere wäre
Effekthascherei oder Harakiri. Auch der SPD würde es jetzt nicht helfen, den
Bettel hinzuwerfen. Was den Sozialdemokraten überhaupt helfen kann? Das ist die
Eine-Million-Euro-Frage. Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans - so lautet die
Antwort jedenfalls nicht. Die SPD braucht dringendst eine neue charismatische
Führungsfigur. Eigentlich hätte man da ja auch auf Heiko Maas hoffen dürfen.
Aber: bittere Enttäuschung. Wer mit dem Enthusiasmus eines Sargträgers agiert,
kann eine Partei nicht beleben.
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