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Mitteldeutsche Zeitung: zu Telefonüberwachung

Geschrieben am 09-11-2007

Halle (ots) - Zugegeben, bislang sind Polizei und Richter mit den
neu geschaffenen Überwachungsmöglichkeiten verantwortungsvoll
umgegangen. Auch enthält das neue Gesetz einige Bedingungen, die
erfüllt sein müssen, um die Daten auswerten zu können. Und richtig
ist ebenfalls, dass die Sicherheitsbehörden die rasante Entwicklung
der Informationstechnologien nicht ignorieren können. Aber die
Speicherung auf Vorrat kommt einer Misstrauenserklärung gleich. Sie
erklärt jeden Bürger zum potentiell Verdächtigen. Hinzu kommt, dass
Berufen, die ganz besonders auf Vertrauen beruhen - Ärzten, Anwälten,
Journalisten - damit die Arbeit erschwert wird. Das Versprechen an
Sicherheit wird mit einem tatsächlichen Verlust an Freiheit erkauft.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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