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Weser-Kurier: (Bremen) zu Dagmar Metzger und Andrea Ypsilanti

Geschrieben am 11-03-2008

Bremen (ots) - Dennoch wäre die SPD gut beraten, mit der
innerparteilichen Kritikerin pfleglich umzugehen. Es geht um ein paar
Dinge, die der SPD jenseits ihres Streites gut zu Gesicht stehen.
Dagmar Metzger verteidigt ihre Glaubwürdigkeit. Sie stellt das
Vertrauen der Bürger in die Partei über die Ambitionen ihrer
Fraktionsvorsitzenden. Das mögen eher machtbewusste Genossen, die
ihren Machiavelli gelesen haben, ein wenig albern finden.
Gesinnungsethik ist derzeit aus der Mode. Viele Bürger können
Metzgers Haltung jedoch gut nachvollziehen. Sie ärgern sich immer
wieder über die gewissenlosen Politstrategen, denen eigentlich alles
egal ist, solange sie am Ruder bleiben. Ihnen fehlen
vertrauenswürdige Politiker, die für ihre Überzeugungen auch
Nachteile in Kauf nehmen. Frau Metzger beweist, dass es solche in der
SPD noch gibt. Vorsicht im Umgang mit der Abweichlerin ist für die
SPD noch aus einem weiteren Grund geboten: Oder will sie es
riskieren, nach der Abspaltung der Linkspartei auch noch an ihrem
rechten Rand Schaden zu nehmen?

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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