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Westdeutsche Zeitung: US-Präsidentschaftswahlen = von Peter De Thier

Geschrieben am 26-03-2008

Düsseldorf (ots) - In fünf Monaten werden die Demokraten formal
bestimmen, wie ihr Präsidentschaftskandidat heißt. Bis dahin kann und
wird noch eine Menge passieren. Die Möglichkeit eines Drittkandidaten
namens Al Gore in den Raum zu stellen, mag also verfrüht erscheinen.
Aber völlig abwegig ist es durchaus nicht. Denn: Es ist sowohl für
Barack Obama als auch für Hillary Clinton rechnerisch so gut wie
unmöglich, in den verbleibenden Vorwahlen die Entscheidung
herbeizuführen. Und auch die schon einmal angedachte "Traumpaarung
Obama-Clinton" fällt weg, da keiner unter dem anderen die zweite
Geige spielen will.
Es hat den Anschein, als wollten beide Senatoren bis zum bitteren
Ende weiterkämpfen. Sie demonstrieren einen Ehrgeiz, den man
Karrierepolitikern nicht verdenken mag. Doch der demokratischen
Partei droht ein Fiasko. Die Chancen, von den Republikanern das Weiße
Haus zurückzuerobern, schrumpfen von Tag zu Tag. Obama und Clinton
sollten die Parteiräson über ihre eigenen Ambitionen stellen und
einen Weg zueinander finden. Ansonsten wäre ein Drittkandidat für die
Demokraten womöglich die beste Lösung. Vorläufig bleibt also alles
offen.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


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