Kölner Stadt-Anzeiger: Verbot von Schönheitsoperationen an Minderjährigen gefordert Auch Piercings und Tätowierungen sollen untersagt werden
Geschrieben am 18-04-2008 |
Köln (ots) - Koalitionspolitiker und Facharztverbände haben sich für ein Verbot von Schönheitsoperationen an Kindern und Jugendlichen ausgesprochen. "Ich bin klipp und klar für ein Verbot solcher Eingriffe bei Minderjährigen", sagte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dem "Kölner Stadt-Anzeiger" und der "Frankfurter Rundschau" (Samstag-Ausgabe). Brustvergrößerungen oder das Absaugen von Fett bei 15-jährigen Mädchen seien "grotesker Ausdruck eines verirrten Schönheitsideals per Skalpell". Der Verband der Kinder- und Jugendärzte fordert in einer Stellungnahme, auch "Piercing und Tätowierung von Minderjährigen grundsätzlich zu untersagen". In der kommenden Woche wird der Gesundheitsausschuss des Bundestages Experten zum Thema anhören. In einem gemeinsamen Entschließungsantrag von Union und SPD heißt es, Bund und Länder sollten "kritisch" hinschauen und auch "Verbote von nicht medizinisch indizierten Schönheitsoperationen an Minderjährigen prüfen". Lauterbach warf Ärzten, die allein aus kosmetischen Gründen Schönheitsoperationen an Minderjährigen vornähmen, "unethisches Verhalten" vor. Mit einem Operationsverbot müssten daher "harte Strafen" bei Zuwiderhandlungen gesetzlich verankert werden. Hintergrund ist eine Zunahme kosmetisch-operativer Eingriffe in Deutschland. Rund 100 000 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren lassen jährlich einen plastisch-chirurgischen Eingriff vornehmen.
Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2
Pressekontakt: Kölner Stadt-Anzeiger Politik-Redaktion Telefon: +49 (0221)224 2444 ksta-produktion@mds.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
131954
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Wegberger Klinikchef sitzt in Untersuchungshaft Düsseldorf (ots) - Der Leiter und frühere Chefarzt der Wegberger Klinik, Arnold Pier, ist verhaftet worden. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach. Die Anklagebehörde ermittelt seit Dezember 2006 wegen fahrlässiger Tötung in mindestens sechs Fällen gegen Pier. Der Umfang der Ermittlungen deutet auf einen der größten Klinikskandale der vergangenen Jahre hin. Nach Ansicht der Ermittler hat der Chirurg seinen Patienten im Wegberger Krankenhaus unnötig Organe entnommen. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung schreibt zur rasanten Ausweitung des Niedriglohnsektors: Frankfurt/Oder (ots) - Die starke Ausweitung des Niedriglohnsektors in Deutschland ist sicherlich ebenso besorgniserregend wie die politischen Reflexe darauf weithin kurzschlüssig sind. Wer Mindestlohn sagt - egal ob gesetzlich für alle Branchen geltend oder branchenspezifisch -, muss sich im Klaren darüber sein, dass solcherart nach unten abgesicherte Arbeitsplätze nur dann noch zu finden sein werden, wenn sie ihre Kosten einspielen. Das aber ist bei einfach qualifizierten Tätigkeiten vielfach nicht der Fall. Wer also fordert, dass, mehr...
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: BKA-Gesetz Heidelberg (ots) - Die Karlsruher Nebenstelle der Großen Koalition, Abteilung verfassungsrechtliche Zumutungen, wird nicht beschäftigungslos. Die Grenzverletzungen aus dem Hause Schäuble haben allerdings Methode. Und der Innenminister kann sich inzwischen fast schon darauf verlassen, dass die Verfassungsrichter mit ihrem berühmten Ja-Aber lediglich den Vollzug seiner Abbrucharbeiten am freiheitlichen Rechtsstaat etwas zügeln. Schäubles Sicherheitsphilosophie, wie sie auch wieder im BKA-Gesetz zum Ausdruck kommt, trägt jedoch zunehmend mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert den Fall eines Sexualstraftäters, der wegen Versäumnisses eines Gerichts auf freien Fuß gekommen ist: Frankfurt/Oder (ots) - Wenn ein Mann von den bisherigen 49 Jahren seines Lebens 22 Jahre wegen diverser sexueller Missbrauchsdelikte in Haft saß und sich dort standhaft jeder Therapie verweigerte, muss man ihn im Falle seiner Freilassung als tickende Zeitbombe für seine Umwelt betrachten. Und weil in der Verfassung kein Grundrecht auf Freiheit lebender Zeitbomben verbürgt ist, gehört ein solcher Mann weggesperrt. In Sicherungsverwahrung. Bis ans Ende seiner Tage oder bis zu dem Zeitpunkt, von dem an mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zum BKA-Gesetzentwurf Rostock (ots) - Warum soll, was einem Discounter wie Lidl oder anderen Unternehmen billig ist, dem Bundesinnenminister nicht recht sein? Dass nun auch die die Verfassung schützende Bundesjustizministerin Schäubles Vorstoß gebilligt haben soll, nährt den Verdacht, dass hier eine große schwarz-rote Allianz für die höchst fragwürdigen Spähtrupps zustande kommen soll. Die Liste der heimlichen Angriffe auf die Privatsphäre der Bürger wird jedenfalls immer länger und immer obskurer. Hollywoods Truman-Show, bei der ein Mensch jahrelang und mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|