(Registrieren)

WAZ: Ultralinke Utopien. Kommentar von Christoph Meinerz

Geschrieben am 19-10-2008

Essen (ots) - Was die NRW-Linken fordern, ist eine Utopie - Banken
und Energieversorger zu verstaatlichen und allen Menschen eine
umfangreiche, (vermeintlich) kostenlose Grundversorgung zu gewähren.

Auslöser für Wut über Banker, preistreibende Großkonzerne und
ganz allgemein "die da oben" mag es ja genug geben, aber mit ihrem
Wahlprogramm beschreiben die Linken nichts anderes als einen Weg, der
in den Kommunismus führen soll. Dabei müsste selbst bei Ultralinken
dieser Traum geplatzt sein angesichts bisheriger Erfahrungen und
aktueller Entwicklungen auf der Welt.

Doch fortschreitende soziale Spaltung und die Finanzkrise treiben
der Linkspartei wohl auch mit solchen Extremforderungen weitere
Wähler zu. Im Moment jedenfalls sieht es so aus, dass die Linke in
viele Stadtparlamente und den NRW-Landtag einziehen wird. Gleichwohl
verspielt die neue Protestbewegung womöglich ihre große Chance, als
"Zünglein an der Waage" wenigstens politische Kurskorrekturen
herbeizuführen - wenn sie mit kompromisslosen Forderungen wie einst
die DKP sämtliche bürgerlichen Parteien verschreckt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

165120

weitere Artikel:
  • WAZ: Regierung will Konjunktur stützen - Rettungspaket II. Kommentar von Ulf Meinke Essen (ots) - Bislang haben die meisten Bürger ungewöhnlich gelassen auf die Finanzmarktkrise reagiert. Die Börsen spielen verrückt - na und? Die Krise ist abstrakt. Sie hat keine aufrüttelnden Bilder wie ein Tsunami oder der 11. September. Die Wucht der Ereignisse kommt erst zeitverzögert bei den Bürgern an. Doch es sind düstere Szenarien, auf die sich die Politik einstellt. Wenn die Krise der Kreditmärkte bei Industrie und Verbrauchern ankommt, drohen Auftragseinbrüche, Arbeitslosigkeit, Rezession. Also schnürt die Regierung abermals mehr...

  • WAZ: Dank Krise und neuer Spitze - Die SPD ist zurück. Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Jetzt rüttelt also Gerhard Schröders Erbe Frank-Walter Steinmeier am Zaun des Kanzleramts - und niemand lacht. Das war noch vor sechs Wochen völlig anders. Die Sozialdemokraten sind wieder obenauf: Die ungelöste Bankenkrise und die gelöste Führungskrise haben den dramatischen Stimmungswandel möglich gemacht. Das Trio Steinmeier, Müntefering und Steinbrück sieht eben nicht nur stärker aus als Kurt Beck allein, es ist auch von völlig anderem Gewicht. Drei gestandene Profis mit reichlich Regierungserfahrung in Berlin bringen mehr...

  • Der neue Tag: Kommentarauszug zu SPD/Linkspartei: Weiden (ots) - "Die Lafontaine-Truppe ist ... die schärfste Konkurrenz, wenn es darum geht, aus dem kränkelnden Kapitalismus politisches Kapital zu schlagen. Das Bankenbeben bringt eine Dynamik in die politische Debatte, die heute unabsehbar ist. Frank-Walter Steinmeier will staatsmännisch noch nichts davon wissen, aber die Folgen der Finanzkrise werden den Wahlkampf 2009 bestimmen." Originaltext: Der neue Tag Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70539 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70539.rss2 mehr...

  • Rheinische Post: NRW fragt nach Düsseldorf (ots) - von Detlev Hüwel Der DGB und die sich ihm anschließenden Ausländerorganisationen schießen weit übers Ziel hinaus, wenn sie den "Gesinnungstest" in NRW als Beleg für Diskriminierung deuten. Die Kritiker wenden sich gegen Kontrollen ohne konkreten Anfangsverdacht. Folgt man ihrer Argumentation, dann müssten wohl auch die Flughafen-Kontrollen abgeschafft werden, durch die Hunderttausende von Reisenden unter "Generalverdacht" gestellt werden. Das kann ja wohl nicht wahr sein. Wer nicht gerade ideologisch verbohrt ist, mehr...

  • Rheinische Post: Neuer Teamgeist in der SPD Düsseldorf (ots) - von Martin Kessler Es ist noch gar nicht lange her, da schoss jeder gegen jeden in der SPD: Rechte gegen Linke, Hauptstadt-Partei gegen Beck, Hartz-Reformer gegen Traditions-Sozis. Hinzu kamen die verheerenden Umfrage-Ergebnisse und die Angriffe voller Schadenfreude von Linkspartei-Chef Lafontaine. Von all dem war beim Sonderparteitag in Berlin wenig zu spüren. Die Sozialdemokraten zeigen nach außen Geschlossenheit und scharen sich hinter ihrem neuen Chef Müntefering und dem frisch gekürten Kanzlerkandidaten Steinmeier. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht