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WAZ: Kuhn plädiert für Staatsbeteiligung zur Rettung von Opel

Geschrieben am 17-02-2009

Essen (ots) - Grünen-Bundestagsfraktionschef Fritz Kuhn hat sich
zur Rettung des Automobilbauers Opel für eine zeitlich befristete
Staatsbeteiligung ausgesprochen. "Es wäre tragisch, wenn ein
Automobil-Dino wie GM ein modernes Unternehmen wie Opel in den
Untergang reißen würde. In diesem Sonderfall sollte der Staat die
Opel-Ablösung von GM unterstützen, etwa durch eine zeitlich
befristete Minderheitsbeteiligung", sagte Kuhn der in Essen
erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Dienstagausgabe). "Wenn Opel gleichzeitig die ökologische
Modernisierung seiner Fahrzeugflotte fortsetzt, wird der Konzern
eigenständig konkurrenzfähig sein können", fügte Kuhn hinzu.

Der europapolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Axel
Schäfer, forderte in der WAZ: "Notfalls muss sich der Staat zur
Rettung von Opel zeitlich befristet an dem Unternehmen beteiligen."
Dagegen zeigte sich der Sprecher des Seeheimer Kreises in der
SPD-Fraktion, Klaas Hübner, mit Blick auf eine Staatsbeteiligung an
Opel skeptisch. "Es ist immer die Frage: Wo ziehen wir die Grenzen?",
erklärte Hübner.

Der CDU-Mittelstandspolitiker Michael Fuchs warnte in der WAZ
eindringlich vor den Folgen einer Staatsbeteiligung. "Ich bin strikt
gegen einen Einstieg des Staates bei Opel. Was machen wir denn, wenn
morgen Ford oder BMW kommen?", sagte der Vorsitzende des
Parlamentskreises Mittelstand der Unionsfraktion.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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