Rheinische Post: Spielball Opel
Geschrieben am 05-04-2009 |
Düsseldorf (ots) - Von Georg Winters
Seit Monaten wird um die Zukunft von Opel gerungen. Der Autobauer ist im deutschen Wahlkampf längst zum Spielball politischer Interessen verkommen. Wenn Merkel, Steinmeier, Rüttgers und Co. Bürgschaften in Aussicht stellen, über die Beteiligung des Staates reden oder rund um den Globus Investoren suchen, haben sie den 27. September fest im Blick. Das Retter-Image kann Stimmen bringen. Opel könnte für sie alle zum Bumerang werden. Je länger sich eine Entscheidung im Gezerre um die General-Motors-Tochter hinzieht, umso mehr wird an den Vermittler-Qualitäten der Politiker gezweifelt. Und eine rasche Lösung ist nicht in Sicht. Dass General Motors die Opel-Werke an US-Banken verpfändet haben könnte, ist ein herber Rückschlag für die Hoffnungen auf schnelle Rettung. Kaum ein Investor wird große Lust haben, auch noch zusätzlich mit Amerikas Geldwirtschaft um diese Pfandrechte zu feilschen. Das kostet viel Zeit, und Zeit ist Geld. Für Finanzinvestoren, die möglichst schnell eine hohe Rendite erzielen wollen, könnte das ein Totschlag-Kriterium sein. Da gibt es sicherlich jede Menge Investments, mit denen sich mehr und schneller Geld verdienen lässt als mit der ohnehin krisengeschüttelten Autobranche.
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