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Mitteldeutsche Zeitung: Stasi-Verwicklung im Fall Kurras / Birthler-Mitarbeiter ließ Behördenchefin wochenlang über neue Aktenlage im Unklaren

Geschrieben am 26-05-2009

Halle (ots) - Der wissenschaftliche Mitarbeiter der
Stasi-Unterlagenbehörde, Helmut Müller-Enbergs, hat die
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler,
mindestens drei Wochen über seine Forschungs-Ergebnisse im Fall
Karl-Heinz Kurras im Unklaren gelassen. Das berichtet die in Halle
erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Der
verantwortliche Redakteur des Deutschland-Archivs, Marc-Dietrich
Ohse, sagte der Zeitung über Müller-Enbergs Text: "Der Beitrag mit
dem Titel ,Der 2. Juni 1967 und die Staatssicherheit' ist seit Mitte
März in Planung. Dass das dabei herauskommen würde, ist mir erst seit
Anfang Mai bekannt." Am 5. Mai habe er den Text von Müller-Enbergs
erhalten; wenige Tage zuvor habe dieser ihn angerufen und seine
Erkenntnisse im Fall Kurras mitgeteilt. Birthler hat von den
Forschungs-Ergebnissen ihres Mitarbeiters eigenen Angaben zufolge
erst am Donnerstag, dem 20. Mai, erfahren - unmittelbar bevor das
ZDF, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das Deutschland-Archiv
mit dem
Fall Kurras an die Öffentlichkeit gingen.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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