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WAZ: Flugunterricht aus Berlin - Kommentar von Frank Preuß

Geschrieben am 29-05-2009

Essen (ots) - Der Bundesverkehrsminister darf sich vieles
wünschen. Auch, dass der Düsseldorfer Flughafen ausgebaut werden
muss. Er ist nicht der erste, der den vorhandenen Bedarf formuliert.
Der Airport hantiert seit Jahren an den Kapazitätsgrenzen, könnte
mehr, wenn er dürfte. Und Verkehre lassen sich nicht beliebig
verlagern. Die Gesellschaften entscheiden, wo sie abheben.

In Berlin lässt sich das leichter aussprechen als in Düsseldorf.
Dort revoltieren die Lärmgeplagten, und wer gerne wiedergewählt wird,
legt sich ungern fest. Der Flughafen ist halb in öffentlicher, halb
in privater Hand. Das Wort von Wolfgang Tiefensee dürfen Befürworter
eines weiteren Ausbaus als Rückenwind empfinden, zumal sein neuer
Amtskollege in Düsseldorf ein erwiesener Gegner ist. Die vergangenen
40 Jahre voller Klagen und Verfahren zeigen aber vor allem: Über den
Flughafen entscheidet nicht Berlin, sondern Münster. Dort sitzt das
Oberverwaltungsgericht.

Dass man sich in Berlin generell stärker in die Planung
einmischen will, ist schön. Es kommt aber spät. Flughäfen wie
Dortmund und Weeze hätten erst gar nicht zu solchen
Subventionsgräbern werden dürfen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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