(Registrieren)

Der Tagesspiegel: Verfassungsschutz: Punktuelle Gewinne der NPD bei Kommunalwahlen wahrscheinlich

Geschrieben am 01-06-2009

Berlin (ots) - Berlin - Bei den Kommunalwahlen am kommenden
Sonntag in sieben Ländern hält der Präsident des Bundesamtes für
Verfassungsschutz, Heinz Fromm, punktuelle Gewinne der rechtsextremen
NPD für wahrscheinlich, insbesondere im Osten. Da die
Fünf-Prozent-Hürde fehle, "bedarf es nicht allzu viel, um die Zahl
der kommunalen Mandate merklich zu erhöhen", sagte Fromm dem
Tagesspiegel. In einigen Regionen Sachsens und
Mecklenburg-Vorpommerns seien auch "negative Überraschungen" bis hin
zu zweistelligen Ergebnissen nicht auszuschließen. In beiden Ländern
sitzt die NPD im Landtag, in Ostvorpommern erreichte die Partei bei
den Landtagswahlen 2006 sogar rund zwölf Prozent. Die Kommunalwahlen
finden am Sonntag in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen,
Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem
Saarland statt. In den West-Ländern habe die NPD allerdings
angesichts mangelnder Parteistrukturen kaum Chancen, zumal sie in
einigen Regionen mit den "Republikanern" um die gleichen
Wählerschichten konkurriere, sagte Fromm.
Gerade in sächsischen Kommunen versuche die NPD, den Wahlkampf
mit betont bürgernahen Themen zu bestreiten, "die allerdings mit
rechtsextremistischen Inhalten aufgeladen sind", betonte Fromm. Er
warnte jedoch vor Panikmache: Die Bilanz der NPD werde am 7. Juni,
was die absolute Zahl der Kommunalmandate angeht, "überschaubar
bleiben".
Die NPD sei, trotz des internen Streits und der finanziellen
Probleme, bei den Kommunalwahlen "das Gesicht des Rechtsextremismus",
sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Die DVU
spiele kaum eine Rolle.
Auch bei der Europawahl traut Fromm der DVU nichts zu. Ihre
Aussichten beschränkten sich auf ein Ergebnis bei "eher unter einem
Prozent". Die DVU tritt aufgrund einer Absprache mit der NPD als
einzige deutsche rechtsextreme Partei an.
ENDE

Der Tagesspiegel
Politikredaktion
030-26009-389

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

206440

weitere Artikel:
  • LVZ: SPD-Haushälter Schneider besteht auf Mitunterzeichnung des Bürgschaftsvertrages durch Guttenberg / "Irritationen" über versuchten Mittel-Transfer auf die Cayman-Inseln Leipzig (ots) - Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, hat bedauert, dass Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg seine konkrete Risiko-Einschätzung im Fall der Opel-Rettung den Haushältern des Bundestages "nicht konkret vorgetragen" habe. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) stellte Schneider klar: "Der Wirtschaftsminister ist beim Rettungspaket genauso mit an Bord wie alle anderen Beteiligten auch." Niemand könne sich da "absetzen". Zugleich betonte Schneider, mehr...

  • Klaus Ernst: Staatshilfe an soziale Kriterien binden Berlin (ots) - "Mit Staatsgeld dürfen keine Entlassungsorgien finanziert werden", fordert der stellvertretende Vorsitzende von Partei und Fraktion DIE LINKE, Klaus Ernst. "Die Gewährung von Staatshilfen muss an soziale Kriterien gebunden werden." Ernst weiter: "Wir brauchen mehr Sorgfalt bei der Gewährung von Staatshilfen. Sicher muss der Staat alles tun, um Jobs und Standorte zu retten. Aber nur wenn auch die soziale Verantwortung gewahrt bleibt. Die Menschen bekommen doch sonst den Eindruck, dass ihre Steuererklärungen schärfer mehr...

  • WAZ: Westerwelle befürchtet teuersten Wahlkampf der Republik-Geschichte Essen (ots) - Nach der Verabschiedung des Rettungskonzepts für Opel sieht der FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzende Guido Westerwelle den "teuersten Wahlkampf der Republikgeschichte" auf Deutschland zukommen. "Die Regierungsparteien müssen ihren Wahlkampf gegeneinander auf Kosten der Arbeitnehmer in gefährdeten Unternehmen und auf Kosten der Steuerzahler unverzüglich beenden", sagte Westerwelle in einem Gespräch mit der WAZ-Gruppe (Dienstagausgabe). "Die Beschäftigten und die Steuerzahler werden zunehmend zum Spielball parteitaktischer mehr...

  • LVZ: Althaus: Obama-Besuch in Buchenwald "ein Signal für das wiedervereinigte Deutschland" Leipzig (ots) - Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) hat den bevorstehenden Besuch von US-Präsident Barack Obama auf dem Gelände des früheren Konzentrationslagers Buchenwald als "Signal" an das wiedervereinigte Deutschland begrüßt. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) sagte Althaus: "Es ist ein Signal dafür, dass das wiedervereinigte Deutschland die NS-Geschichte weiter aufarbeitet und dass im 20. Jahr der Wiedervereinigung Deutschland ein starker demokratischer Partner ist, auf den absolut Verlass ist". mehr...

  • Bodo Ramelow: Koalition muss Prinzipienstreit beenden und sich auf Opel-Rettung konzentrieren Berlin (ots) - "Jetzt muss sich zeigen, ob die Treuhand-Lösung für Opel hält, was die Bundesregierung verspricht", erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Faktion DIE LINKE, Bodo Ramelow, zum Insolvenz-Antrag des Opel-Mutterkonzerns General Motors in den USA. "Nun gibt es keine Ausrede mehr. Die Bundesregierung muss ihren Wahlkampf auf dem Rücken der Opelaner beenden und sich auf die Rettung der Standorte und Arbeitsplätze bei Opel konzentrieren. Es gibt im Rettungskonstrukt auch ohne die ideologische Prinzipienreiterei von Guttenberg mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht