Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Landtag / Nordrhein-Westfalen / die Linke
Geschrieben am 09-05-2010 |
Osnabrück (ots) - Nicht kurzzuhalten
Über den Erfolg der Linken ist frei nach dem Kölschen Liedgut der Gruppe BAP zu sagen: Da wurde mancher Neger blass. Jetzt zieht sie auch noch in den nordrhein-westfälischen Landtag ein.
Ausgerechnet in den. Im Stammland der Sozialdemokraten nach einem Wahlkampf, in dem sich die SPD geschickt als Partei in Szene gesetzt hat, die sich um die Anliegen des einzelnen Bürgers kümmert. Also das kopierte, womit sich die Linke in den Ost-Bundesländern auf Erfolgskurs hält, trotz eines politischen und personellen Angebots von erschreckender Qualität.
Die Frage, warum es die SPD selbst unter solchen Vorzeichen nicht mehr schafft, die Konkurrenz links neben sich kurzzuhalten, stellt sich in Nordrhein-Westfalen erst recht. Handelt es sich hier doch um einen von internem Zwist und von kommunistischen Altkadern geprägten Landesverband, der das Wiedererstarken der SPD verhindert hat.
Eine Antwort liegt zweifellos darin, dass das konsequente Abrücken der Gabriel-Nahles-SPD von sozialdemokratischer Regierungspolitik der Jahre 1998 bis 2009 nicht dazu beiträgt, die Linke in die Bedeutungslosigkeit zurückzuschicken. Das ist nun klarer denn je erkennbar.
Im Gegenteil: Jede Annäherung an deren Positionen, eine Koalition gar, verwischt im linken Parteienspektrum die Konturen zwischen solidem Original und krawalliger Kopie. Stets zulasten der SPD.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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