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Ärztetag fordert klare Zuständigkeiten der Gesundheitsberufe

Geschrieben am 14-05-2010

Berlin (ots) - Der 113. Deutsche Ärztetag in Dresden hat die
politisch Verantwortlichen aufgefordert, die zunehmende Aufweichung
klarer rechtlicher Zuständigkeiten bei der Ausübung von Heilkunde zu
verhindern. "Das geht zu Lasten der Versorgungsqualität und der
Patientensicherheit und verletzt haftungsrechtliche Standards",
kritisierten die Delegierten. Stattdessen müsse das
Delegationsprinzip fortentwickelt und rechtssicher so ausgestaltet
werden, dass alle Bereiche der Patientenversorgung davon profitieren.
Die seit einigen Jahren geforderte neue Aufgabenverteilung im
Gesundheitswesen sei weniger an den Bedürfnissen der Patienten
orientiert als "an einer ökonomischen Vorgabe für möglichst
effiziente Prozessoptimierung sowie an berufspolitischen
Wunschvorstellungen", kritisiert der Ärztetag. Das Ärzteparlament
regte an, die Kompetenzen und Zuständigkeiten der verschiedenen
Gesundheitsberufe aufeinander abzustimmen. Die vom Vorstand der
Bundesärztekammer 2009 in Auftrag gegebene Studie "Delegation
ärztlicher Aufgaben an nichtärztliche Berufe in der stationären
Versorgung" nennt dazu zahlreiche Ansatzpunkte, "die ausschließlich
den Notwendigkeiten des Versorgungsprozesses und nicht politischen
Wunschvorstellungen einzelner Berufsgruppen gerecht werden".

Originaltext: Bundesärztekammer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9062
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9062.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin

Tel.: 030 / 4004 56 700
Fax: 030 / 4004 56 707


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