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Rheinische Post: Das Job-Wunder Von Antje Höning

Geschrieben am 01-06-2010

Düsseldorf (ots) - Auf dem deutschen Arbeitsmarkt scheint ein
Wunder zu geschehen: Obwohl Deutschland im vergangenen Jahr die
tiefste Rezession seit Kriegsende erlebt hat, ist der Arbeitsmarkt
bis heute stark geblieben. Mehr noch: Die Mai-Arbeitslosigkeit fällt
sogar auf den tiefsten Wert seit 18 Jahren. Das ist beeindruckend -
und erklärbar. Erstens haben alle Arbeitsminister seit Norbert Blüm
viel Eifer darauf verwendet, die Statistiken zu schönen. Das drückt
auch aktuell die Arbeitslosenzahl um über 100 000. Zweitens hat die
staatlich geförderte Kurzarbeit viele Betriebe davon abgehalten, ihre
Mitarbeiter zu entlassen - noch immer sind 800 000 in Kurzarbeit.
Jetzt, wo Aufträge und Umsätze wieder zulegen, zeigt sich, dass sich
das Durchhalten lohnt. Drittens und vor allem profitiert der
Arbeitsmarkt von der Agenda 2010. Die Reform hat Gerhard Schröder das
Amt gekostet, die deutsche Wirtschaft hat sie von Grund auf
verändert. Erst seit Hartz IV tut es wirklich weh, arbeitslos zu
werden. Umso ärgerlicher ist es, dass die CDU-geführte
Bundesregierung 2007 die große Reform durch die Verlängerung der
Bezugsdauer beim Arbeitslosengeld I geschwächt hat und auch die
Sigmar-Gabriel-SPD ihr Heil wieder in Kuschel-Politik sucht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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