Rheinische Post: Zweifel an Ampel Kommentar Von Detlev Hüwel
Geschrieben am 06-06-2010 |
Düsseldorf (ots) - Es grenzte schon an ein politisches Wunder,
wenn sich SPD und Grüne auf der einen und die FDP auf der anderen
Seite morgen so weit verständigen könnten, dass Koalitionsgespräche
in greifbare Nähe rückten. Ganz abgesehen davon, dass zwischen
führenden Politikern von FDP und Grünen die "Chemie" nicht stimmt
(einige sind geradezu verfeindet), lassen vor allem die inhaltlichen
Gegensätze erhebliche Zweifel an einer Einigung aufkommen. Die FDP
müsste sich total verbiegen, müsste fast die gesamte Politik der
letzten Jahre in NRW zur Disposition stellen. Inzwischen traut man
den Liberalen zwar allergrößte Wendigkeit zu, doch würde die Basis
einer Ampel um den hohen Preis der Glaubwürdigkeit zustimmen? Um dies
auszuloten, will die FDP vor Aufnahme von Koalitionsverhandlungen
einen Parteitagsbeschluss herbeiführen. Das zeigt die Verunsicherung
im eigenen Lager - lässt aber auch ahnen, dass sich die
Regierungsbildung noch lange hinziehen könnte, wenn es so weitergeht
wie bisher. Die Grünen drücken derweil aufs Tempo, und das ist auch
angemessen. NRW braucht alsbald eine stabile Regierung. Eine große
Koalition aus CDU und SPD wäre angesichts der politischen
Erfordernisse eine Koalition der Vernunft.
Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
272416
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Netanjahu sagt Nein Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN Düsseldorf (ots) - Israels Ministerpräsident Netanjahu will keine
internationale Kommission, die die Kaperung eines Schiffs untersuchen
soll, das vor gut einer Woche Hilfsgüter für den hermetisch
abgeriegelten Gaza-Streifen bringen sollte. Am Ende gab es Tote und
Verletzte. Netanjahu hat damit seinem Land keinen Gefallen getan.
Sein Verhalten nährt den Verdacht, Israel wolle keine schonungslose
Aufklärung. Wenn aber klar geworden wäre, dass eben nicht ein Schiff
voller Gutmenschen mit Hilfsgütern für die Palästinenser aufgebracht mehr...
- Lausitzer Rundschau: Bundespräsidentschaft: Gelungener Coup Cottbus (ots) - Die schwarz-gelbe Koalition mag in der
Bundesversammlung rechnerisch eine komfortable Mehrheit haben. Ein
bloßer Zählkandidat für die Köhler-Nachfolge ist der Favorit der
Opposition deshalb noch lange nicht. Mit der Nominierung des
ehemaligen DDR-Bürgerrechtlers Joachim Gauck haben SPD und Grüne
gleich einen doppelten Triumph gelandet: Der allseits geschätzte
Ostdeutsche ist ein gelungener Coup in eigener Sache. Und er hat das
Potenzial, die Regierungsparteien zu spalten. Der konservative
CDU-Polterer Jörg Schönbohm mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zum Euro: Doller Dollar? Cottbus (ots) - Der Euro ist erstmals seit vier Jahren unter die
Marke von 1,20 gefallen. Als Grund geben Devisenhändler die unsichere
Haushaltslage in Frankreich an und natürlich die Schuldenkrise. Sogar
das unerwartet hohe Haushaltsdefizit in Ungarn belastet den Euro
schwer, obwohl die Magyaren ja mit dem Forint zahlen. Der Dollar
schwingt sich derweil zu alter Stärke auf. Doch das liegt nicht etwa
an der Haushaltsdisziplin der Amerikaner, sondern an einer merkwürdig
selektiven Wahrnehmung von Nachrichten. So kommen als Schuldensünder mehr...
- WAZ: Präsidentenwahl als Zitterpartie. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Angela Merkel dürfte sich am Wochenende ungläubig
die Augen gerieben haben. Nicht ihr Kandidat fürs Schloss Bellevue,
der smarte Christian Wulff, sondern dessen Widerpart Joachim Gauck
zierte landauf landab die Titelseiten, beherrschte die Schlagzeilen.
Damit nicht genug: Es meldeten sich reihenweise Stimmen aus Merkels
schwarz-gelbem Lager, die sich für einen Präsidenten Gauck stark
machten. Sollte die Kanzlerin aufs falsche Pferd gesetzt haben?
Nun, angesichts der Mehrheitsverhältnisse in der Bundesversammlung mehr...
- WAZ: Sparklausur der Koalition - Merkels schwerer Gang. Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Sie nennen es Sparklausur. Das ist die halbe
Wahrheit. Nicht nur der Etat ist im Minus, sondern auch der
Vertrauenskredit beim Bürger. Der x-te Versuch eines Neustarts von
Kanzlerin Merkel steht an. Es geht auch um den Gefühlshaushalt der
Koalition.
Zehn von 320 Milliarden Euro aus dem Etat zu kürzen, ist machbar.
Die Arbeitslosigkeit etwa entwickelt sich günstiger als gedacht. Die
Sparleistung wird etwas überhöht, damit der Erfolg hinterher umso
größer wirkt. Erst in den Folgejahren nach 2011 wird es brenzlig. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|