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Rheinische Post: Die Präsidentin geht

Geschrieben am 08-06-2010

Düsseldorf (ots) - DU-Landtagspräsidentin Regina van Dinther hat
sich viel Zeit gelassen, um ihren Rücktritt zu erklären. Erst nachdem
das für sie und ihren Stellvertreter Edgar Moron (SPD) verheerende
Gutachten zu ihren üppigen RAG-Bezügen bekanntgeworden war, ging sie
in die Offensive. In der Fraktion soll sie gestern nur spärlich
Beifall bekommen haben. Kein Wunder: Van Dinther war mit ihrem
präsidialen Gehabe einerseits, den Maßhalte-Appellen und einer
ungehemmten Lust am Geldverdienen andererseits zu einer Belastung für
die Union geworden. Dabei hat sie wie kaum jemand vor ihr für
weitgehende Transparenz im Landtag und für deutlich mehr Bürgernähe
gesorgt. Man fragt sich, warum sie sich den Tort antut und heute die
erste Sitzung des neuen Landtags leiten will, die zugleich ihre
letzte als Präsidentin sein wird. Man fragt sich allerdings auch,
welch dickes Fell ihr Stellvertreter Moron wohl haben muss, der so
tut, als ginge ihn das alles nichts an. Das Gutachten scheint ihn gar
nicht zu beeindrucken. Dabei hat auch er bei der RAG kräftig
abkassiert. Grund genug, einen Schlussstrich zu ziehen. Politiker,
die Wasser predigen, aber heimlich Wein trinken, sind keine Vorbilder
fürs Volk.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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