Merkel muss bei Opel Machtwort sprechen
Geschrieben am 09-06-2010 |
Berlin (ots) - "Brüderle zerstört mit seiner ideologischen
Blockadehaltung die Existenz-Grundlage tausender Opel-Familien in
Deutschland", kritisiert der stellvertretende Vorsitzende der
Linksfraktion im Bundestag, Klaus Ernst die Ablehnung einer
Kreditbürgschaft für Opel durch Wirtschaftsminister Brüderle. Ernst
fordert ein Machtwort der Bundeskanzlerin. Ernst weiter:
"Die ablehnende Haltung Brüderles ist unverantwortlich und zeigt,
dass er seiner Verantwortung als Wirtschaftsminister nicht gerecht
wird. Er stellt sich mit seinem ideologischen Dogmatismus nicht nur
gegen die Opel-Belegschaft, sondern stellt zugleich das Versprechen
von Bundeskanzlerin Merkel, die sich für eine Bürgschaft stark
gemacht hat, in Frage. Wer hat eigentlich in der Bundesregierung das
Sagen? Im Moment bestimmt offenbar die FDP mit ihrem marktradikalen
Fundamentalismus die Richtlinien der Politik. Frau Merkel muss jetzt
von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch machen und ihren
Wirtschaftsminister in die Schranken zu weisen. Wenn Merkel Brüderle
jetzt nicht in die Schranken weist, wird das auch zu ihrer
persönlichen Niederlage. Staatshilfen dürfen kein Tabu sein. Aber sie
müssen an soziale Kriterien gebunden werden. Im Gegenzug für die
staatliche Bürgschaft muss General Motors zum Verzicht auf
Stellenabbau, Lohnkürzungen und Standortschließungen verpflichtet
werden. Wir wollen, dass künftig Staatshilfen in
Belegschaftsbeteiligungen umgewandelt werden, damit die Arbeitnehmer
echten Einfluss auf Unternehmensentscheidungen erhalten."
Originaltext: DIE LINKE
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Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
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