(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Schulpreis und Bildungsgipfel Erfolg kostet Geld BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 09-06-2010

Bielefeld (ots) - Viele der Forderungen, für die am Vortag des
dritten Bildungsgipfels erneut Zehntausende Schüler, Auszubildende
und Studierende auf Deutschlands Straßen gingen, sind in
verschiedensten Ansätzen und Facetten bereits realisiert. Das machten
die nahezu zeitgleiche Verleihung des Deutschen Schulpreises und die
Demonstrationen quer durch das Land deutlich. Lernen ohne Notendruck,
Abitur ohne Qualifikationsvermerk und ohne starre Fächergrenzen
funktioniert - unter anderem in Bielefelds Oberstufen-Kolleg (OS).
Das kam damit auf Platz zwei bei Deutschlands renommiertesten
Schulpreis. Späte Genugtuung für ein engagiertes Kollegium, das gegen
den Widerstand von Politikern aller Couleur den Kern seines
Reformkonzeptes verteidigen konnte. Miteinander- nicht gegeneinander,
selbst- nicht fremdbestimmt wird am OS gelernt. Kollegiaten bleiben
nicht sitzen, sondern entscheiden nach eingehender Beratung in einem
Prüfungscolloqium selbstständig über eine Rückstufung. Dieser Erfolg
ist nicht vom Himmel gefallen; und er kostet Geld. Doch an der
Bildung, sagt die Kanzlerin zumindest, solle nicht gespart werden.
Ihr Wort in der Ministerpräsidenten Gehörgang! Nicht wenige von denen
wollen von ihren Versprechungen zu mehr Bildungsinvestitionen
abrücken. Was sie damit anrichten, liegt auf der Hand: Sie verweigern
jungen Menschen, vornehmlich aus bildungsfernen Schichten, den Zugang
zu besserer Bildung und höherer Qualifikation. Sie lassen die Lehrer
im Stich, die unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen und
Strukturen mehr als bislang nicht erreichen können.

Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

273229

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Neuregelung der Rundfunkgebühren Zwangsabgabe CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Vereinfachen ist oft, nicht immer, gut. Der Beschluss der Ministerpräsidenten, die Rundfunkgebühr auf eine haushalts- und betriebsgebundene Berechnungsart umzustellen, ist eine Vereinfachung. Wenigsten fallen die Schnüffelbesuche der GEZ-Kontrolleure künftig weg. Doch so gut die Umstellung gemeint ist, so sind und bleiben die Gebühren eine Zwangsabgabe. Künftig werden sogar diejenigen diese Zwangsabgabe bezahlen müssen, die das Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gar nicht in Anspruch nehmen. Das ist mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Bildungsgipfel Bielefeld (ots) - Bildung und Forschung zahlen sich aus. Für den Einzelnen, für die Volkswirtschaft, für das Sozialsystem. Darüber herrscht Konsens über alle Parteigrenzen hinweg. Dass der versprochene Beschluss über die Aufstockung der Ausgaben für Bildung und Forschung abermals um ein halbes Jahr verschoben wird, ist bedauerlich, aber noch nicht dramatisch. Notwendig ist ein fairer, langfristiger Kompromiss zwischen Bund und Ländern. Alarmieren hingegen muss der Umstand, dass Sachsens Finanzminister Georg Unland (CDU) als erster mehr...

  • General-Anzeiger: zur FDP Bonn (ots) - Die FDP zahlt Woche für Woche in Umfragen schmerzhaft den Preis der Steuersenkungshysterie, die sie zum sensationellen Ergebnis bei den Bundestagswahlen 2009 geführt hatte. Die erneute Bekanntschaft mit der demoskopischen Fünf-Prozent-Guillotine spiegelt die programmatische Verengung der Partei wieder. Allerspätestens mit dem NRW-Wahltag vor einem Monat wurde sie des einzigen Themas beraubt, mit dem sie politisch zu punkten trachtete. Jetzt muss Plan B ziehen: Die FDP profiliert sich nicht länger als lockere mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zu Rundfunkgebühren Ulm (ots) - Vernichtender geht es kaum: Das bestehende Modell der Rundfunkfinanzierung gewöhne die Menschen an die Illegalität, sagt der Verfassungsrechtler Paul Kirchhof. Nach diesem Votum blieb den 16 Ministerpräsidenten kaum etwas anderes übrig, als die Haushaltsabgabe zu beschließen und damit eine lange Diskussion zu beenden. So richtig die Entscheidung im Ergebnis ist, so wenig dürfen die Länderfürsten für sich in Anspruch nehmen, mutig gehandelt zu haben. Denn den Schritt, sich von einem überholten Gebührenmodell zu verabschieden, mehr...

  • WAZ: Rundfunkgebühren - Weniger Bürokratie - Leitartikel von Jürgen Overkott Essen (ots) - Eins spricht unbedingt für das neue Konzept: Die Haushaltsabgabe für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bedeutet weniger Bürokratie. Die GEZ-Schnüffelei im Haushalt entfällt. Jenseits sozialer Befreiung muss künftig jeder Haushalt fürs Fernsehen zahlen. Die Abgabe unterstellt, dass inzwischen so gut wie alle Haushalte über Geräte verfügen, die Radio oder Fernsehen empfangen können. Tatsache ist, dass für den Empfang der Programme gar nicht mehr die klassischen Geräte nötig sind. Mobiltelefone, Rechner, ja Spielkonsolen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht